Eine Veranstaltung der DFG-Forschungsgruppe „Aitiologien“
Der Gedanke zweiter Schöpfung lässt sich in einem zweifachen Sinn verstehen: Zum einen als Wiederholung einer ‘ersten’ Schöpfung, zum anderen metaphorisch, als ‘Schöpfung’ einer anderen Art oder Hervorbringung in einem anderen Medium. Zweite Schöpfung kann die Erneuerung einer gottgeschaffenen Erde bedeuten, die schlichte Iteration der Entstehung einer (untergegangenen) Welt, aber auch ihr Nach- oder Neuschaffen in der Kunst. Beides sind Kreationen, beide implizieren Kreativität. Beide, kosmologische wie artifizielle Kreationen, werfen die Frage nach ihren Ursprüngen auf.
Entsprechend diesem doppelten Verständnis von zweiter Schöpfung verbindet der zweitägige Workshop literaturwissenschaftliche, theologische und philosophische Perspektiven. Wie ist das Verhältnis von creatiound Kreativität? Welche Funktionalität und Performanz haben Konzepte wie Sintflut, Neuschöpfung oder Neugeburt? Was bedeutet es, wenn göttliche Inspiration die eigene Textproduktion legitimiert?
Anmeldung bis zum 20.06. unter anmeldung@aitiologie.de
Zeit & Ort
03.07.2025 - 04.07.2025
Theologische Fakultät der HU Berlin,
Burgstr. 26,
10178 Berlin