Konferenz | Moving (in) Constellations: Artistic Interventions as Institutional Transitions
Jahrestagung 2024 des SFB 1512 "Intervenierende Künste"
Veranstaltung in englischer Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung nicht erforderlich | teilweise barrierefreier Zugang: bitte die verschiedenen Veranstaltungsorte beachten
Der Sonderforschungsbereich Intervenierende Künste (SFB 1512) der Freien Universität Berlin und das HKW (Haus der Kulturen der Welt) laden zu der gemeinsam organisierten Konferenz Moving (in) Constellations ein.
Über zwei Tage hinweg geht die Konferenz in unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Formaten Fragen des Konstellativen und alternativer Wissensproduktion und -vermittlung nach. Bereits vor und während der beiden Konferenztage ist das Publikum zudem zu ortsspezifischen Performances in der Stadt eingeladen. Diese adressieren die geteilte Geschichte der beiden gastgebenden Häuser, deren Architekturen mit westlich geprägten Freiheitsymbolen assoziiert sind, und beleuchten diese in performativen Interventionen im Stadtraum kritisch.
Künstlerische Interventionen bringen hegemoniale Strukturen und Dynamiken ins Wanken und haben das Potenzial, sowohl Institutionen als auch Individuen Impulse zu einer nachhaltigen, inklusiven und gerechteren Zukunft zu geben. Die Konferenz Moving (in) Constellations ist dabei inspiriert vom Denken der zeitgenössischen indigenen Künstlerin und Wissenschaftlerin Leanne Betasamosake Simpson, die sich für „Konstellationen des gemeinsamen Widerstands“ ausspricht, und fragt in Resonanz mit wissenschaftlichen und literarischen Ansätzen von Audre Lorde, Édouard Glissant, June Jordan und Walter Benjamin (um nur einige zu nennen), wie sich Konstellationen des Lebens, Denkens, Bewegens, Kümmerns und Seins in Theorie und Praxis entfalten können.
Wir laden Sie ein, uns an dieser Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft zu treffen und unser gemeinsames Verständnis für die relationalen und multidirektionalen Qualitäten von Konstellationen zu erweitern. Welche Möglichkeiten bieten dekoloniale Diskurse und Ansätze für die Transformation bestehender Räume, Zeitlichkeiten und Beziehungen? Ist es möglich, Strukturen zu schaffen, ohne repressive Machtverhältnisse zu reproduzieren? Und was lässt sich aus historischen Erfahrungen lernen?
Organisiert von Emma Lo und Luise Willer, CRC
Während der Tagung kann die Audioinstallation Loosing My Head von Jason Wee angehört werden.
Die Jahrestagung Moving (in) Constellations findet in Kooperation mit dem HKW Berlin statt und wurde konzipiert von Mariama Diagne, Birgit Eusterschulte, Doris Kolesch und Layla Zami für die Arbeitsgruppe Dekoloniale Kunsträume des Sonderforschungsbereichs Intervenierende Künste an der FU Berlin und in Zusammenarbeit mit Carlos Maria Romero (HKW).
Gerahmt wird die Jahrestagung durch Tracing Influence: Intervening in Western Cold War Architecture, einer Reihe von performativen Interventionen im Berliner Stadtraum.
Das Programm sowie alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Kontakt: constellations@sfb1512.de
Zeit & Ort
18.10.2024 - 19.10.2024
Freitag: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin (barrierefrei)
Samstag: Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, Hörsaal, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin