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Die Gewinnerinnen des Una Europa PhD Impact Award präsentierten bei der Berlin Science Week

02.11.2025

Die vier Gewinnerinnen des diesjährigen Una Europa PhD Impact Award präsentierten ihre Forschungsprojekte auf der Inspiration Stage der Berlin Science Week am Samstag (1. November 2025).

Der PhD Impact Award zielt darauf ab, Promotionsprojekte vorzustellen, die eine besondere Relevanz bzw. potentielle Relevanz für Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Bildung, Technologie, Kultur oder Politik haben.

Hier sind die vier Promovierenden und ihre Forschungsprojekte:

Marina Lovichi-Acquaviva (Université Paris 1 Pantheón-Sorbonne): “Protecting animals through the environment: A One Health legal approach"

Marinas Forschung befasst sich mit der Frage, wie das Umweltrecht den rechtlichen Status von Tieren erneuern und stärken kann. Die derzeitigen Tierschutzgesetze sind fragmentiert, inkonsistent und oft speziesistisch, während das Umweltrecht umfassendere systemische Instrumente zum Schutz des Lebens als Ganzes bietet. Durch eine engere Verknüpfung von Tieren mit dem Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme zielt Marinas Forschungsansatz darauf ab, über einen selektiven oder diskriminierenden Schutz hinauszugehen und alle Tiere als Teil der uns tragenden Lebenswelt anzuerkennen.

Marina sagt dieses über ihre Teilnahme bei der Inspiration Stage: "Presenting at Berlin Science Week is both an honour and an exciting opportunity. It means joining a global conversation, learning from other researchers, and contributing to new ways of thinking about the future."

Angelica Giovagnoli (Alma Mater Studiorum – Università di Bologna): “Smart materials, greener planet: cellulose can power next generation packaging”

Das Forschungsprojekt von Angelica konzentriert sich auf die Rolle wissenschaftlicher Forschung und wie diese entscheidend dazu beitragen kann, die fossile Verpackungsindustrie zu revolutionieren, indem sie für die Umwelt, die Wirtschaft und die menschliche Gesundheit sicherer gemacht wird. Wie kann wissenschaftlich getriebene Innovation zu nachhaltigen Alternativen führen, die den drängenden globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit Verpackungsabfällen und Umweltverschmutzung begegnen? Für sie ist Wissenschaftskommunikation nicht nur die Verbreitung von Wissen, sondern ein wichtiges Instrument zum Aufbau von Vertrauen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Klar und ansprechend zu kommunizieren bedeutet nicht, zu vereinfachen, sondern den Wert der Forschung hervorzuheben, ihre Prozesse, offenen Fragen und gesellschaftliche Relevanz zu beleuchten. 

Angelica sagt über ihre Einreichung zum PhD Impact Award: "I decided to take part in the Una Europa PhD Impact Award because I deeply believe in the importance of sharing scientific research beyond academic circles. While science has a tangible impact on society and the planet, it often remains confined to laboratories or specialised publications. This initiative offered a valuable opportunity to explore how to make my research more engaging, accessible, and relevant to a broader audience."

Eva Karin Rohlfer (Helsingin yliopisto/Helsingfors universitet): “Carbon and the Coast: What the Baltic Seafloor Reveals”

Eva interessiert sich für die Frage, wie der Meeresboden der Ostsee Kohlenstoff speichert und freisetzt. Warum ist das für das Klima wichtig? Küstenmeeresböden sind dynamische Komponenten des globalen Kohlenstoffkreislaufs. In flachen Regionen wie der nördlichen Ostsee interagieren Sedimente, Vegetation und Tiere, um Kohlenstoff zu speichern und freizusetzen, wodurch sogenannte „Blue Carbon“-Ökosysteme entstehen. Diese Systeme können als langfristige Senken fungieren, unter bestimmten Bedingungen jedoch auch zu Quellen von Kohlenstoffemissionen werden.

Das sagt Eva über ihre Herangehensweise an Wissenschaftskommunikation: "Communication gives scientific results their real value: people can only care about what they know. Take my research, for example — why should people understand that we need to protect and manage coastal ecosystems sustainably if they don’t know about their key role in carbon cycling? That’s exactly what motivates me to tell my research story. "

Virginia Negri (Alma Mater Studiorum – Università di Bologna): “Smarter Electricity for a Greener, Safer Future”

Virginia ist Doktorandin im Fach Elektrotechnik an der Universität Bologna und beschäftigt sich in ihrer Forschung mit KI-basierten verteilten Messarchitekturen in Stromversorgungssystemen. Sie hat sich zur Teilnahme am Wettbewerb entschlossen, weil sie darin eine großartige Gelegenheit sah, mit anderen Forschern in Kontakt zu treten, Ideen auszutauschen und von deren Ansätzen zu lernen, um so sowohl ihre wissenschaftliche Erfahrung als auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu bereichern.

Sie beschreibt ihre Sicht auf die Inspiration Stage folgendermaßen: "I’m really excited to be part of the Berlin Science Week. I’m looking forward to meeting people, sharing my ideas, and hearing their perspectives. Also, more personally, having the opportunity to be in Berlin for professional recognition, after having visited the city many times as a tourist, makes this experience even more special."