Delegation der Birzeit University zu Besuch an der Freien Universität Berlin
07.03.2025
Vom 20. bis 24. Januar 2025 besuchte eine neunköpfige Delegation der Birzeit University (BZU) die Freie Universität Berlin (FUB), um die bestehende Erasmus-Partnerschaft zu vertiefen und neue Kooperationsmöglichkeiten in Forschung, Lehre und akademischer Mobilität zu erkunden. Ein bedeutender Meilenstein der Zusammenarbeit war die erstmalige Entsendung von vier BZU-Studierenden für ein Erasmus+-Semester an die FU Berlin, was den wachsenden akademischen Austausch zwischen beiden Universitäten unterstreicht.
Während des Besuchs nahm die Delegation an Gesprächen mit Wissenschaftler*innen der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies, dem Exzellenzcluster "Temporal Communities" sowie weiteren Forschungsprogrammen teil. Dabei wurden gemeinsame Forschungsprojekte diskutiert und Möglichkeiten für eine langfristige institutionelle Vernetzung ausgelotet. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Digitalisierung in der Forschung und Lehre. Die Gäste erhielten Einblicke in die digitalen Prüfungszentren der FU Berlin, die eine Vorreiterrolle in der computergestützten Prüfungstechnologie einnehmen. Angesichts der Herausforderungen für den Lehrbetrieb an der BZU bot dieser Austausch wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung digitaler Prüfungsformate.
Auch das Thema Nachhaltigkeit stand im Fokus des Besuchs. Die Delegation tauschte sich mit Vertreter*innen der FU Berlin über nachhaltige Campusstrategien aus und präsentierte die Fortschritte der Birzeit University in diesem Bereich. Besonders beeindruckend ist, dass die BZU mittlerweile 95 % ihres Energiebedarfs durch Solarenergie deckt. Der Austausch zeigte, dass beide Universitäten unterschiedliche Ansätze verfolgen, aber von den jeweiligen Erfahrungen profitieren können.
Die Besuche und Gespräche haben die Zusammenarbeit zwischen der Freien Universität Berlin und der Birzeit University weiter gefestigt. Beide Universitäten bekundeten ihr Interesse, den Austausch von Studierenden und Lehrenden auszubauen sowie gemeinsame Forschungsinitiativen zu starten. Mit diesem Besuch wurde ein wichtiger Grundstein für die Weiterentwicklung der Erasmus-Partnerschaft gelegt, die den internationalen akademischen Austausch stärkt und neue Impulse für eine nachhaltige und digitale Hochschulbildung setzt.