„Fühler der Beschäftigten“
Gilda A. Langkau ist neue Vorsitzende des Personalrats Dahlem
23.03.2016
Ihre Überzeugung wird ihr zugutekommen: „Mit Kommunikation kann man überraschend viel erreichen“, sagt Gilda A. Langkau. Als neue Vorsitzende des Personalrats Dahlem ist die 41-Jährige für die mehr als 4000 Tarifbeschäftigten und Beamtinnen der Freien Universität Berlin eine der zentralen Ansprechpartnerinnen bei Fragen rund um die Themen Arbeitnehmerrechte und -pflichten.
Im November des vergangenen Jahres wurde Gilda A. Langkau zur Vorsitzenden des Personalrats Dahlem gewählt. Sie folgt damit auf ihre langjährige Vorgängerin Stefanie Krebs-Pahlke, die zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet worden ist. „Ein Heimspiel“ sei die neue Aufgabe, sagt Gilda Langkau, die sich bereits seit 16 Jahren als Personalrätin in Dahlem engagiert. „Dadurch bin ich schon mit vielen Abläufen der Personalratsarbeit vertraut.“ Zu ihren Arbeitsschwerpunkten im Personalrat zählen die Bereiche Personalentwicklung und Ausbildung an der Freien Universität.
Wahlbeteiligung erhöhen
Gilda Langkau ist seit 1998 an der Freien Universität: Zunächst absolvierte sie eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte, anschließend wechselte sie in die Geschäftsführung des Friedrich-Meinecke-Instituts am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, wo sie bis heute tätig ist – und auch als Personalratsvorsitzende weiterhin tätig bleiben möchte. „Ich habe mich nur halbtags freistellen lassen, weil ich denke, dass ich nur eine gute Personalrätin sein kann, wenn ich weiterhin vor Ort meine Fühler habe, um zu sehen, mit welchen Dingen sich die Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsalltag auseinandersetzen müssen“, sagt Gilda Langkau.
In ihrer neuen Funktion möchte sie sich besonders einer bestimmten Problematik widmen: „Die Beteiligung an den Personalratswahlen zeigt, dass wir aktuell noch zu wenige Beschäftigte erreichen“, sagt Gilda Langkau. „Ich möchte gerne für den Personalrat als beratendes Organ werben.“ Schließlich beginne die Arbeit des Personalrats nicht erst, wenn es bereits brenzlig sei. „Ich möchte frühzeitig ansetzen. Viele Probleme würden gar nicht entstehen, wenn man im Vorfeld miteinander sprechen würde. Wir haben doch alle, unabhängig von Tätigkeit und Stellung, das gleiche Ziel – vernünftig und nett miteinander umzugehen und gut zusammenzuarbeiten.“
Kommunikation sei ihr besonders wichtig, betont die gebürtige Berlinerin – „und persönliches Engagement“. Als Schülerin ist sie Klassensprecherin gewesen, später Elternsprecherin an der Schule ihres Sohnes. Am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften ist Gilda Langkau auch seit mehreren Amtszeiten als Stellvertretende Frauenbeauftragte tätig. Seit einigen Jahren ist sie zudem Jurorin für ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziertes Stipendienprogramm: sie wählt Stipendiaten aus und betreut die Teilnehmer der Regionalgruppe Berlin / Brandenburg.
Auch in ihrer Freizeit kommt sie nicht ganz von der Freien Universität los: „Ich entspanne am liebsten am und auf dem Wasser. Besonders gerne bin ich am Wassersportzentrum am Wannsee“, sagt Gilda Langkau.