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Periodizität und Kritik.

22.11.2019 | 14:00 - 18:00

Zur Rolle des Zeitschriftenwesens in der république des lettres

mit Prof. Dr. Elisabeth Décultot (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Ein Studientag organisiert durch das Teilprojekt A07 „Erotema. Die Frage als epistemische Gattung im Kontext der französischen Sozietätsbewegung des 17. und frühen 18. Jahrhunderts” (Leitung: Prof. Dr. Anita Traninger)

Der Studientag fragt nach dem sich wandelnden Modus der Wissensdiskussion in der frühneuzeitlichen Gelehrtenrepublik, wie er sich insbesondere durch die Umstellung auf Distanzkommunikation in gedruckten periodischen Publikationsmedien ergab. Gerade durch die sich seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts rapide vermehrenden gelehrten Journale und Zeitungen, oft als „Tagebücher der gelehrten Welt“ beschrieben, veränderten sich die Beteiligungsmöglichkeiten, Formate und Bedingungen für Anfang und Ende von Debatten fundamental. Ziel des Studientags ist es, dem neuen Kritikideal der Unparteilichkeit, das durch die Medien der Periodizität ebenso induziert wie indiziert wird, nachzugehen und seinen Wandel in den Gelehrtendiskursen des 18. Jahrhunderts im Spannungsfeld des Dekorums der Höflichkeit einerseits und der freimütigen Sachkritik andererseits genauer zu verfolgen. Dabei ist es die spezifische Forschungsperspektive des Teilprojekts A07, die periodische Wissenskommunikation der Akademien und anderer Gelehrtenzirkel in Beziehung zu setzen zu der ebenfalls periodisch refunktionalisierten Dissertationes-Literatur der Universitäten.

Die Veranstaltung richtet sich an: Mitarbeiter/innen der Freien Universität Berlin Studierende Forschende Externe

Zeit & Ort

22.11.2019 | 14:00 - 18:00

Sitzungsraum der SFB-Villa, Schwendenerstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem

Weitere Informationen

Um Anmeldung wird gebeten unter: dillwyn.thier@gmail.com