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Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie - Verwaltung

Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) Vollzeitbeschäftigung unbefristet Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: 21253900-01-2025

Bewerbungsende: 08.09.2025

Die an der FU Berlin angesiedelte AG „Brain and Behavior“ erforscht die neuronalen Grundlagen natürlicher Verhaltensweisen in einem vergleichenden Ansatz. Unsere Arbeit gliedert sich in drei Forschungsschwerpunkte: Wir untersuchen neuronale Netzwerke für natürliche Verhaltensweisen bei nichtmenschlichen Tieren, insbesondere wie das Gehirn Geräusche wahrnimmt und produziert, wobei wir Fledermäuse und Nagetiere als Modellorganismen einsetzen. Mittels Verhaltensanalysen, Elektrophysiologie und vergleichender Methodik wollen wir verstehen, was Vokalisationen für verschiedene Arten ethologisch relevant macht. Im zweiten Schwerpunkt erfassen wir vergleichbare Verhaltens- und neuronale Daten, wie z. B. EEG und akustisch evozierte Potenziale, beim Menschen und bei Tieren, um evolutionsbiologische Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten in der Verarbeitung von Lauten zu identifizieren. Im dritten Schwerpunkt studieren wir die elektrische Aktivität menschlicher Hirnorganoide mit denselben Methoden wie bei natürlichen Gehirnen, um deren funktionelle Ähnlichkeit zum echten Gehirn besser zu verstehen und neue Ansätze zu entwickeln, die Tierversuche langfristig ergänzen oder ersetzen können. Darüber hinaus ist unsere Arbeitsgruppe an der Koordination und Durchführung der Lehre im Bereich Neurowissenschaften und Tierverhalten beteiligt und engagiert sich besonders dafür, Bachelor- und Masterstudierende mit unterschiedlichen fachlichen und kulturellen Hintergründen in diese Themen einzuführen und zu fördern.

Aufgabengebiet:
Eigenständige Planung, Durchführung und Auswertung von Forschungsarbeiten.
Die zentrale Aufgabe besteht in der Erforschung der Grundlagen menschlichen Verhaltens und ihrer neurophysiologischen Mechanismen unter Verwendung mehrerer, sich ergänzender Methoden wie Psychophysik, Elektroenzephalographie (EEG), funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) und nicht-invasive Hirnstimulation (z. B. trans-cranial alternating current, tACS).
Betreuung innerhalb der Forschungsgruppe sowie Einwerben von Drittmitteln.

Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen. Es besteht eine Lehrverpflichtung gem. Lehrverpflichtungsordnung (LVVO)
Zu den Lehraktivitäten gehören u. a. einführende und fortgeschrittene Lehrveranstaltungen zu Tierverhalten und Neuroethologie. Obwohl der Schwerpunkt der Arbeit auf menschlichen Probanden liegt, wird erwartet, dass die Bewerberin / der Bewerber sich aktiv in ein multidisziplinäres Laborumfeld einbringt, in dem ein kontinuierlicher technischer und wissenschaftlicher Austausch mit anderen Gruppen stattfindet, die an Tiermodellen (Fledermäusen) und Gehirnorganoiden arbeiten.

Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung

Einstellungsvoraussetzungen:
- abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbar) der Biologie oder Psychologie mit Schwerpunkt (oder nachweisbarem Fokus) im Bereich Neurobiologie oder Neurowissenschaften
- abgeschlossene Promotion in Biologie (z.B. in Systemischer oder Kognitiver Neurowissenschaft)
- Nachweis einer nach dem Abschluss des Hochschulstudiums ausgeübten mindestens 3-jährigen wissenschaftlichen oder fachlich-praktischen Tätigkeit in einem hauptberuflichen Beschäftigungsverhältnis im Bereich experimentelle Neurowissenschaften

Erwünscht:
- Multidisziplinärer Zugang zur Neurowissenschaft, belegt durch Publikationen in peer-reviewten Fachzeitschriften
- Forschungsschwerpunkt auf Hirnoszillationen, sensorischer Wahrnehmung und neuroethologischen Ansätzen zur Kognition (belegt durch Publikationen)
- Theoretischer Hintergrund in auditiver und visueller Neurowissenschaft (belegt durch Publikationen)
- Erfahrung mit multimodaler Bildgebung und Hirnstimulationstechniken
- Umfassende Erfahrung mit Experimenten am Menschen sowie nachweisbare Kooperationen mit tierexperimentell arbeitenden Gruppen (belegt durch gemeinsame Publikationen)
- Interesse an neuroethologischen Konzepten und vergleichender Forschung über Arten hinweg
- Fortgeschrittene Programmierkenntnisse (z. B. in Matlab, R Studio, Python oder einer anderen Programmiersprache)
- Nachgewiesene Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen für Studierende (z. B. Statistik, Programmierung)
- Nachgewiesene Erfahrung in der Betreuung von Studierenden
- Internationale Sichtbarkeit und breites internationales Kooperationsnetzwerk (ersichtlich aus Publikationen)
- sehr gute Deutsch - und Englischkenntnisse (Deutsch mind. B1-Niveau)

Weitere Informationen

Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben sowie die Benennung von zwei Wissenschaftler*innen, die bereit sind, ein Empfehlungsschreiben zu verfassen) unter Angabe der Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Herrn Prof. Dr. Julio Hechavarria: dekanatssekretariat@bcp.fu-berlin.de oder per Post an die

Freie Universität Berlin

Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie

Verwaltung

Herrn Prof. Dr. Julio Hechavarria

Arnimallee 22

14195 Berlin (Dahlem)

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Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege von Seiten der Freien Universität Berlin keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann.

Stellenausschreibung vom: 17.08.2025

Schlagwörter

  • Biologie, Chemie, Pharmazie