Fachbereich Mathematik und Informatik - Institut für Informatik Secure Identity Research Group
Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) (m/w/d) Vollzeitbeschäftigung befristet bis 31.08.2027 (vorbehaltlich der Mittelbewilligung) Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: AGSI_2024.3_WiMi-SiTel
Bewerbungsende: 03.02.2025
Die Forschungsgruppe "Sichere Identität" unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Volker Roth
erforscht technische Mittel zum Schutz der Sicherheit und Privatheit von Informationen des Einzelnen. Abgedeckt werden verschiedene Forschungsthemen, zu denen Technologien zur Verbesserung der Privatheit, datenschutzfreundliche Alternativen zu bestehenden technischen Plattformen, das Zusammenspiel von Mensch-Computer-Schnittstellen und Sicherheit sowie die Theorie und Praxis der Systemsicherheit als Grundlage zählen. Auch aufgrund ihrer geringen Mitgliederzahl bietet die Forschungsgruppe eine freundliche Arbeitsatmosphäre und eine intensive Betreuung durch den Professor. Zudem liegt der Schwerpunkt mehr auf Qualität als auf Quantität. Wissenschaftliche
Mitarbeitende haben Spielraum, ihre eigene Forschungsagenda zu entwickeln. Der Arbeitsplatz befindet sich in Berlin/Dahlem in der Nähe des Botanischen Gartens, und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an das Berliner Stadtzentrum angebunden. Berlin selbst ist eine der interessantesten und lebendigsten Metropolen in Europa. Sie bietet eine hohe Lebensqualität und mehrere Universitäten, ein variantenreiches Ökosystem von Tech-Kulturen, in das sich eintauchen lässt.
Aufgabengebiet:
Die zu besetzende Stelle dient der Vervollständigung des Forschungsteams, das bereits an dem vom BMBF geförderten Projekt „SiTel“ arbeitet. Ziel des Projekts ist die Konzeption und Entwicklung eines vertrauenswürdigen und sicheren VoIP-Tischtelefons. Das Telefon soll in erster Linie eine hacksichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten und einfach zu bedienen sein. Die Entwicklung umfasst die Hard- und Software einschließlich des Gehäuses des Telefons, das eine einzigartige Kontrolle über die Benutzererfahrung bietet. Das Basissystem baut auf dem Parallax Propeller Mikroprozessor auf, dessen Hardwarebeschreibung unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar ist. Das gesamte System
soll nach dem Ende des Projekts Open Source werden. Erwartete Nutzer des Telefons sind
Journalist*innen und ihre Quellen sowie andere Berufsgruppen, die routinemäßig mit vertraulichen Informationen umgehen. Im Rahmen von Workshops und experimentellen Einsätzen soll untersucht werden, wie diese Gruppen mit einem solchen Telefon interagieren und darauf reagieren. Die Stelle soll mit einer Person besetzt werden, die in den folgenden Bereichen fähig und interessiert ist:
1. Entwurf und Untersuchung von konkreten Benutzerschnittstellen in Hardware und Software
2. Entwurf und Untersuchung von benutzerfreundlichen Mechanismen für kryptografische
Funktionen für ressourcenbeschränkte Hardware
3. Rapid Prototyping und Entwicklung von Software und Elektronik für Benutzerinteraktionskonzepte für eingebettete Systeme
4. Entwurf und Organisation von Nutzerstudien, einschließlich Interviews und Workshops
5. Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (Master) in Informatik, Elektrotechnik oder gleichwertige Kenntnisse und Fähigkeiten sowie eine Promotion in Informatik
Erwünscht:
Bewerbende verfügen idealerweise über Kenntnisse und Fachwissen in den Bereichen Design, Entwicklung und Untersuchung von Mensch-Computer-Interaktion mit Schwerpunkt auf materiellen Benutzerschnittstellen. Ebenfalls bringen Bewerbende idealerweise Erfahrung in der Entwicklung und Prüfung von Elektronik mit geringem Stromverbrauch mit, z. B. unter Verwendung von Breadboards, dem Entwurf von Leiterplatten und der Implementierung von systeminterner Kommunikation, z. B. mit I2C, SPI oder RS-232. Bewerbende sollen in der Lage sein, ein Forschungsprojekt selbständig voranzutreiben und
Richtung Abschluss zu bringen. Sie sollten ein großes Interesse daran haben, innovative Forschung zu betreiben und zu veröffentlichen, und gleichzeitig eine Hands-on-Mentalität mitbringen. Bewerbende sollen teamfähig sein. Arbeitssprachen sind Englisch und Deutsch. Erfahrung mit der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen nach wissenschaftlichen Standards ist erforderlich. Gender- und Diversity-Kenntnisse. Bitte geben Sie bei Ihrer Bewerbung Ihre Pronomen mit an.
Weitere Informationen erteilt Frau Anna Maria Hengst (anna.hengst@fu-berlin.de / +49 30 838 60526).
Stellenausschreibung vom: 12.01.2025
Schlagwörter
- Mathematik und Informatik