Die Arbeitsgruppe „Gender & Science Studies in Physics“ am Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin forscht und lehrt im Bereich der Gender Studies in MINT und der „Science and Technology Studies“ mit Fokus auf die Physik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der intersektionalen Fachkulturforschung. Mit einem qualitativen Methodenmix aus ethnographischen Elementen und Interviews untersuchen wir, wie Kategorien sozialer Ungleichheit in den Fach- und Wissenskulturen der Physik zur Wirkung kommen. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit dem Ineinanderwirken von Wissenschaft, Technologien und Gesellschaft.
Im demnächst startenden BCP-geförderten Projekt "Stick to STEM“ ist eine 67%-SoMi-Stelle zu besetzen. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines fachlich begleiteten Peer-Netzwerks für Studentinnen, das deren Zusammenhalt und ihr Zugehörigkeitsgefühl zur Scientific Community stärkt und sie zugleich darin unterstützt, die vielfältigen Herausforderungen des Studiums erfolgreich zu bewältigen. Das Netzwerk soll Raum für Austausch, die Weitergabe von Wissen und Erfahrung über die Kohorten hinweg sowie wechselseitige Unterstützung nach dem Peer-to-Peer-Prinzip bieten.
 
Aufgabengebiet:
* Wissenschaftliche Konzeption, Umsetzung und fachliche Begleitung eines Peer-to-Peer-Netzwerks für Studentinnen in MINT, bes. Physik und Informatik,
* Vernetzung und Kooperation mit bestehenden studentischen Initiativen,
* Konzeption und Umsetzung zielgruppengerechter Öffentlichkeitsarbeit;
* Akquise studentischer Programmteilnehmerinnen;
* fachlich fundierte Erhebung der studentischen Unterstützungs- und Austauschbedarfe;
* Konzeption eines bedarfsorientierten Begleitprogramms;
* fachliche Konzeption und Begleitung eines Peer-to-Peer-Wissenstransfers;
* Anleitung studentischer Beschäftigter in der Unterstützung des Begleitprogramms;
* Wissenschaftliche Konzeption, Umsetzung und fachliche Begleitung von Austausch- und Begegnungsformaten mit Role Models aus MINT, insb. aus Physik und Informatik,
* Akquise von Kooperationspartner*innen;
* Kommunikation und Vernetzung mit Multiplikator*innen in Wissenschaft und Wirtschaft,
* Wissenschaftliche Konzeption, Umsetzung und fachliche Begleitung von Angeboten für weibliche Studieninteressierte für MINT, bes. für Physik und Informatik,
* Projektpräsentation in Gremien, auf Konferenzen und in MINT-Netzwerken
 
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom/Master oder äquivalent) oder gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen in einem für die Aufgaben einschlägigen Fach, vorzugsweise in Physik oder Informatik
 
(Berufs-)Erfahrung:
mehrjährige Erfahrung in Hochschulen oder außeruniversitären Wissenschaftsorganisationen und in der Wissenschaftskommunikation
 
Erwünscht:
* vertiefte Kenntnisse universitärer Strukturen, von MINT-Curricula, -Lehrformaten und – Frauenförderformaten;
* vertiefte Kenntnisse zu Geschlechterasymmetrien in der Wissenschaft und geschlechtersegregierten Studien- und Berufsfeldern, insbesondere bezogen auf den MINT-Bereich;
* wissenschaftsbasierte Gender- und Diversitykompetenz, insbesondere bezogen auf die Arbeit mit Studentinnen im MINT-Bereich;
* Erfahrung in Kommunikation und Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft;
* didaktische Kenntnisse und Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung außerschulischer MINT-Bildungsangebote;
* vertiefte Kompetenzen und Erfahrungen in Wissenschaftskommunikation, wissenschaftlicher Präsentation und dem Verfassen von Publikationen.
 
Weitere Informationen erteilt Frau Prof. Dr. Martina Erlemann (martina.erlemann@fu-berlin.de).