Sexualisierte Übergriffe und Gewalt an Hochschulen
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" stellt sexualisierte Übergriffe und Gewalt gegen Frauen an Hochschulen ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
News vom 16.05.2023
Gewalt gegen Frauen an Hochschulen wird in gleich drei Themenblöcken auf der Webseite des Hilfetelefons, einer Einrichtung des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, unter die Lupe genommen. „Kein Platz für Gewalt an Universitäten“, „Sexuelle Belästigung im Hochschulkontext“ und „Uni Heidelberg erarbeitet Schutzkonzept“ liefern Daten, Interviewsequenzen und Fallschilderungen und schärfen so das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Themas. Es wird betont, dass die Hochschulen als Arbeitgeberinnen in der Verantwortung stehen. Vorschläge und Forderungen, um sexualisierte Übergriffe und Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, gibt es viele und von verschiedenen Seiten:
- Sensibilisierung und Enttabuisierung durch gezielte Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit (Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V., bukof)
- hochschulweite Vereinbarungen in Form von Selbstverpflichtungen (freier zusammenschluss von studierendenschaften e.V., fzs)
- Awarenesskonzepte (Universität Bielefeld)
- Schutzkonzepte (Universität Heidelberg).
Am 1. Juni begeht das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" sein zehnjähriges Bestehen. Wir sind sehr froh, dass es diese Beratungseinrichtung für Frauen, die Gewalt erleben, gibt und begrüßen den aktuellen Fokus auf Hochschulen. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, beraten. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte erhalten anonyme und kostenfreie Beratung.