Reporterin für einen Tag: Die Schülerin Marla Talbot berichtet vom Girls’Day 2025
04.09.2025
Marla Talbot war Teilnehmerin des Workshops „Lichtgeheimnisse – Reise ins Regenbogenspektrum“ am Fachbereich Physik und besucht die 5. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Wilmersdorf, Foto: Nelly Mouawad
Girls’Day am Fachbereich Physik: Nachwuchswissenschaftlerinnen experimentieren mit Vorbild. Schülerinnen unter Anleitung von Workshopleiterin Janina Drauschke (Mitte)
Am 3. April 2025 war ich beim Girls‘Day an der Freien Universität und habe an dem Workshop „Lichtgeheimnisse – Reise ins Regenbogenspektrum“ teilgenommen.
Das war das zweite Mal, dass ich beim Girls‘Day an der FU dabei war, und es hat mir in diesem Jahr genauso viel Spaß gemacht wie 2024. In diesem Jahr war ich am Fachbereich Physik. Hier haben wir, wie der Name des Workshops schon sagt, über Licht und dessen Besonderheiten und Unterteilungen gesprochen. Es ging viel um Farbe. Dieser Workshop hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil ich viel zu Licht und Farben gelernt habe, und weil ich viel Spaß mit den Workshopleiterinnen und den anderen Teilnehmerinnen hatte. Ich habe mir schon immer gerne Probleme angeschaut und mögliche Lösungen dafür überlegt. Daher macht mir auch Physik viel Spaß.
Viel Freiheit zum Experimentieren
Dieser Workshop war für mich ganz anders als der Schulunterricht, denn hier war ich in einer reinen Mädchenklasse – was, so finde ich, eigentlich ziemlich cool gewesen ist. Außerdem sind in dem Workshop deutlich weniger Kinder als in einer Schulklasse gewesen. Wir waren nur zu sechst anstelle von 30, und wir hatten auch immer die Möglichkeit gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Uns wurde viel Freiheit zum Experimentieren gegeben, und unsere Fragen wurden immer beantwortet. Wir haben viele neue Laborgegenstände kennengelernt. Und wir haben die Workshopleiterinnen geduzt und beim Vornamen genannt.
Der Hinweg schon ein kleines Abenteuer
Für mich war der Girls’Day an der FU ein erlebnisreicher Tag, weil der Hinweg schon ein kleines Abenteuer war. Ich bin mit einer Freundin und einem ausgedruckten Lageplan mit der U-Bahn nach Dahlem gefahren. Dort mussten wir dann das richtige Gebäude finden und uns anmelden. Dort haben wir zunächst in einem großen Hörsaal an der Einführungsveranstaltung teilgenommen und bei einem Quiz mitgerätselt. Zunächst stand eine Präsentation an, und wir konnten sehen, wie Experimente vorgeführt wurden und haben uns angehört, was hier an der FU eigentlich so normalerweise los ist. Danach sind wir in unsere jeweiligen Workshops gegangen. Dort haben wir uns alle erstmal vorgestellt und ein bisschen kennengelernt. Wir haben gemeinsam gesnackt und haben uns dann an die Arbeit gemacht: Wir haben Wasser bunt gefärbt in den drei Grundfarben mit Krepppapier. Aus den Grundfarben haben wir weitere Farben gemischt. Den Ablauf der Experimente haben wir in unserem jeweiligen Laborbuch notiert.
Im Labor haben wir Proben der Farben genommen, sie in eine Küvette gefüllt und an eine Maschine angeschlossen. Durch eine Glasfaser ist weißes Licht durchgeströmt und eine Farbe ist hängengeblieben. Dann hat der Computer uns gezeigt, was hängengeblieben ist. Das haben wir natürlich alles in unser Laborbuch geschrieben, währenddessen wurde uns erklärt, wie das denn überhaupt funktioniert. Als wir im Labor fertig waren, haben wir die Proben der Grundfarben von Licht in weitere Küvetten getan, diese vor Taschenlampen gestellt, den Raum komplett abgedunkelt und die Taschenlampen angestellt. Dann wurden Lichter in den Grundfarben an die Wand projiziert. Das sah wirklich schön aus. Nachdem wir unterschiedliche Farbkombinationen miteinander vermischt hatten, kamen unterschiedliche Farben raus. Dann haben wir Schatten geworfen und besprochen, wieso die Schatten die Farbe hatten die sie hatten. Wieder haben wir alles mitgeschrieben und als wir auch in diesem Raum fertig waren, haben wir gemeinsam nochmal zusammengetragen was wir gelernt haben.