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Informationen zu den Veranstaltungen

MODUL I – LOS GEHT’S! GRUNDLAGEN FÜR GLEICHSTELLUNGSARBEIT

Auftaktveranstaltung

Beschreibung: Herzlich willkommen! In dieser allerersten Veranstaltung stellen die Trainer*innen FUTURA vor und beantworten Fragen rund um das Programm. Die Teilnehmer*innen lernen sich kennen und werden auf die nachfolgende Phase des Selbststudiums vorbereitet.

Ziel: Die Teilnehmer*innen sind bereit, mit dem FUTURA-Programm zu starten.

Trainerinnen: Dr. Corinna Tomberger/ Wendy Stollberg

• Digitaler Lernraum Starthilfe

Beschreibung: Die Teilnehmer*innen werden in ihrem Professionalisierungsprozess unterstützt. Sie
lernen die Grundlagen für ihre Rolle als Gleichstellungsakteur*in kennen und gestalten bewusst den persönlichen Rollenzuschnitt. Sie sichern ihr Wissen um wichtige rechtliche Grundlagen der Gleichstellungsbeauftragten (rechtlicher Auftrag, Pflichten und Rechte, Aufgaben in der Institution). Es findet eine Reflektion der institutionellen und persönlichen Erwartungsnormen statt. Sie arbeiten im eigenen Tempo und können sich in einem Live-Call mit den Ansprechpersonen und anderen Teilnehmer*innen austauschen.

Ziele: Die Teilnehmer*innen sind gestärkt und fachlich vorbereitet für den Start ins Amt bzw. ihre Tätigkeit als Gleichstellungsakteur*in.

Ansprechpersonen: Dr. Sabine Blackmore/ Melanie Bittner von gender*sternchen

• Digitaler Lernraum Gendersensibilisierung

Beschreibung: Im Selbststudium setzen sich die Teilnehmer*innen in diesem Lernraum
mit Geschlechtervielfalt und Intersektionalität als Teil von Gleichstellungsarbeit auseinander. Sie werden angeleitet, eine professionelle Haltung dazu zu entwickeln. Sie arbeiten im eigenen Tempo und können sich in einem Live-Call mit den Ansprechpersonen und anderen Teilnehmer*innen austauschen.

Ziele: Die Teilnehmer*innen kennen grundlegende Begriffe, Theorien und Konzepte aus der Geschlechterforschung. Ihnen ist die Relevanz von Genderwissen für die Gleichstellungspraxis bewusst.

Ansprechpersonen: Dr. Sabine Blackmore/ Melanie Bittner von gender*sternchen

• Workshop Gendersensibilisierung

Beschreibung: In diesem Workshop vertiefen die Teilnehmer*innen ihr Wissen und ihre Erkenntnisse aus dem Lernraum Gendersensibilisierung. Sie reflektieren das Verhältnis von Geschlechtertheorie und Gleichstellungspraxis und üben die Anwendung der theoretischen Grundlagen, z.B. beim Argumentieren. Die Teilnehmer*innen planen konkrete Maßnahmen zur Gendersensibilisierung innerhalb ihrer Organisation und erhalten Feedback.

Ziele: Die Teilnehmer*innen kennen Methoden zur Gendersensibilisierung. Sie können die erlernten theoretischen Grundlagen praktisch zum Einsatz bringen. Sie reflektieren explizite und implizite theoretische Annahmen hinter ihrer geplanten Maßnahme.

Trainerinnen: Dr. Sabine Blackmore (Präsenzworkshop)/ Melanie Bittner (Onlineworkshops)

• Workshop Listen to Me! Kommunikation und Statusverhalten

Beschreibung: Wann werde ich gehört und wodurch? Was kann ich gut und wie drücke ich das aus? Wie definiere ich meine professionelle Rolle als Vertreter*in von Gleichstellungsfragen und bleibe dabei authentisch? Woran erkenne ich Macht- und Statusspiele in der Kommunikation und wie kann ich meine Kommunikation situativ steuern? Welche Rolle spielen dabei Stereotype in der Kommunikation und welchen Einfluss haben diese auf das eigene Kommunikationsverhalten und die Wahrnehmung von anderen? Diese Fragestellungen greift der Workshop auf. Es geht um Muster des Gelingens in der Kommunikation verbunden mit der eigenen Zielorientierung. Anhand von Übungen und interaktiven Inputs wird erarbeitet, was Statusspiele in der Kommunikation sind und wie diese sich durch ein spielerisches und humorvolles Auflösen situativ unterschiedlich bewerten, bzw. steuern lassen. Es gilt … Statusflexibilität ist Queen!

Ziele: Die Teilnehmer*innen sind sich ihrer Rolle in Gremien und Kommissionen gewahr. Sie sind in der Lage, sich selbstbewusst und rhetorisch gestärkt für Gleichstellungsthemen einzusetzen.
Sie erkennen stereotypisierte Verhaltenszuschreibungen, können diese unterlaufen bzw. für die eigene rhetorische Kompetenz und Durchsetzungsfähigkeiten nutzbar machen.

Trainerin: Deborah Ruggieri

MODUL II – RECHT UND PERSONAL

• Workshop Rechtliche Grundlagen

Beschreibung: In diesem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit den rechtlichen Grundlagen von Gleichstellung im Hochschulkontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Amt der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten: Welche Rechte und Pflichten haben die Amtsinhaber*innen? Was bedeutet das in der Umsetzung? Die Teilnehmer*innen reflektieren im Verlauf der Veranstaltung ihre eigenen Einflussmöglichkeiten innerhalb des rechtlich vorgegebenen Rahmens.

Ziele: Die Teilnehmer*innen wissen, welche Gesetze und Regelungen für Gleichstellungsarbeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen relevant sind. Sie kennen den rechtlichen Rahmen für das Amt der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten.

Trainerinnen: Dr. Juliane Lorenz/ Wendy Stollberg

• Workshop Geschlechtergerechte Personalrekrutierung

Beschreibung: In diesem Workshop werden Rekrutierungsprozesse (Einstellungsvorgänge im Allgemeinen und Berufungsverfahren im Speziellen als zentrale Tätigkeitsfelder) in den „genderfairen“ Blick genommen. Dazu werden Bedingungen und Maßnahmen für diskriminierungsarme Personalauswahlverfahren an der Hochschule entlang des Prozesses von der Stellenausschreibung über die Auswahl von Kandidat*innen bis zur Einstellung analysiert. Mittels eines exemplarischen Berufungsleitfadens wird auf die Spezifika von Berufungsverfahren eingegangen. Durchgängig werden dabei Rolle und Handlungsmöglichkeiten der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten reflektiert. Das Verfassen eines Widerspruchs (Einstellung oder Berufungsverfahren) wird anhand von Fallbeispielen gemeinsam und in Alleinarbeit geübt. Es besteht die Gelegenheit, einschlägige rechtliche Fragen mit einer juristischen Fachkraft zu klären.

Ziele: Die Teilnehmer*innen kennen den Ablauf von Einstellungsvorgängen an der Hochschule, insbesondere von Berufungsverfahren. Sie sind sich ihrer eigenen Einflussmöglichkeiten bewusst und kennen Kriterien, anhand derer sie beurteilen können, ob ein Einstellungsvorgang geschlechtergerecht gestaltet wird. Sie sind für subtile, gleichstellungsrelevante Mechanismen und Dynamiken in Rekrutierungsprozessen sensibilisiert und in der Lage, diese zu benennen sowie Chancengleichheit gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen einzufordern.

Trainerin: Katharina Schmidt

MODUL III – BERATUNG UND KONFLIKTLÖSUNG

• Workshop Konfliktmanagement
Beschreibung: In diesem Workshop werden die Teilnehmer*innen eingeladen, ihre kommunikativen Fähigkeiten und Spielräume für Konfliktsituationen, z. B. bei der Schlichtung von Konflikten, für ihre Arbeit im Gleichstellungskontext erfolgreich zu erweitern. Dabei werden die Grundlagen für ein erfolgreiches Konfliktmanagement und eine wirkungsvolle Konfliktmoderation vorgestellt und erprobt.

Ziele: Die Teilnehmer*innen haben mehr Sicherheit in Konfliktsituationen. Sie kennen Grundlagen des Konfliktmanagements und können verschiedene Methoden der Moderation, wie z. B. systemische Fragetechniken, anwenden.

Trainerinnen: Franka Schöder-Pernet, Ellinor Trenczek

• Workshop Beratung und Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt
Beschreibung: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und weitere Gleichstellungsakteur*innen sind häufig erste Anlaufstellen bei sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG). Der Workshop vermittelt ihnen Kompetenzen, Informationen und Methoden, um professionell und mit Selbstvertrauen SBDG-Betroffene erstberaten zu können. Ausgehend von ihren eigenen Beobachtungen und Erlebnissen lernen die Teilnehmer*innen, worum es bei SBDG geht. Charakteristika von SBDG werden gemeinsam erarbeitet, Auswirkungen und rechtliche Grundlagen von SBDG wie auch Hilfsangebote innerhalb und außerhalb der eigenen Einrichtung werden vorgestellt. Die Teilnehmer*innen reflektieren ihre Rolle als Anlaufstelle oder sonstige Unterstützer*in bei SBDG-Fällen. Anhand von drei Phasen eines vertraulichen Beratungsgespräches werden Tipps für ein optimales Beratungssetting wie auch verschiedene Beratungstechniken vermittelt und von den Teilnehmer*innen ausprobiert. Im engen Austausch entstehen schließlich Ideen für Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen.

Ziele: Die Teilnehmer*innen fühlen sich sicher und gut vorbereitet auf ihre Tätigkeit als Berater*innen von Betroffenen von sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt. Sie können selbstbewusst und kompetent als Berater*innen im Rahmen einer Erstberatung auftreten und wissen, wo sie sich selbst Unterstützung holen können.

Trainerinnen: Brigitte Reysen-Kostudis/ Wendy Stollberg

MODUL IV – STEUERUNG UND GESTALTUNG

• Workshop Hochschulstruktur und -steuerung
Beschreibung: Hochschulen etablieren Strukturen und setzen Steuerungsinstrumente ein, um den gesetzlichen Gleichstellungsauftrag zu erfüllen. Auch Bund und Länder setzen Anreize für Gleichstellung an Hochschulen. Welche Instrumente werden genutzt? Wie funktionieren sie? Wie lässt sich ihre Wirksamkeit messen? Der Workshop vermittelt theoretisches Wissen und veranschaulicht mithilfe praktischer Übungen, wie die Teilnehmer*innen sich aktiv in Steuerungsprozesse an ihrer Hochschule einbringen können. Er regt an, die Gleichstellungsstrukturen der eigenen Einrichtung zu reflektieren und Bündnispartner*innen zu identifizieren. Hochschulinterne Instrumente wie Frauenförder- bzw. Gleichstellungspläne werden ebenso beleuchtet wie Hochschulverträge mit dem Land und Förderprogramme des Bundes. Als Gastreferent*innen werden Expert*innen aus der Hochschulverwaltung der Freien Universität Berlin einbezogen.

Ziele: Die Teilnehmer*innen können Gleichstellungsstrukturen an Hochschulen identifizieren und einordnen. Sie verstehen die Logik von Steuerungsinstrumenten, können deren Potenziale und Grenzen einschätzen und eigene Gestaltungsmöglichkeiten in Struktur und Steuerung erkennen und nutzen.

Trainerinnen: Nina Lawrenz/ Dr. Corinna Tomberger

• Workshop Historische und theoretische Grundlagen von Gleichstellungsarbeit
Beschreibung: In diesem Workshop blicken wir zunächst auf die Vergangenheit. Auf den Spuren der verschiedenen Wellen der deutschen Frauenbewegung(en) und ihrer Akteur*innen beschäftigen wir uns mit gleichstellungspolitischen Fragen und der Kategorie Geschlecht im Wandel der Zeiten. Welche Debatten sind für heutige Gleichstellungsakteur*innen noch aktuell und was sind neue Entwicklungen? Aufbauend auf dieser Grundlage beleuchten wir anwendungsbezogen verschiedene gleichstellungspolitische Instrumente und Maßnahmen im Hochschulkontext.

Ziele: Die Teilnehmer*innen kennen die wichtigsten historischen Entwicklungen bis zur Einrichtung des Amtes der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Sie können theoretische Debatten zu Gender, Diversität und Intersektionalität einordnen und das erlernte Wissen in ihrem Arbeitsalltag z.B. bei der Konzeptionalisierung von Maßnahmen praktisch umsetzen.

Trainerin: Merle Büter

Workshop Öffentlichkeitsarbeit
Beschreibung: Öffentlichkeitsarbeit ist ein strategisch wichtiges Instrument für die Gleichstellungsarbeit. Dieser Workshop unterstützt Gleichstellungsakteur*innen darin, ihre Arbeit sichtbarer zu machen und Aufmerksamkeit auf gleichstellungsrelevante Themen zu lenken. Er vermittelt Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit und klärt die dafür notwendigen Fragen: Wer ist Zielgruppe für welches Thema? Wie schreibe ich eine Meldung? Welche Ressourcen und Informationskanäle stehen zur Verfügung? Was muss bei Veröffentlichungen und Veranstaltungen rechtlich beachtet werden (Foto, Ton, Bild)? Wie können analoge und digitale Formate gestaltet werden? Wer braucht welche Information zu welchem Zeitpunkt? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität? Wie arbeiten außeruniversitäre Redaktionen?

Ziele: Die Teilnehmer*innen kennen die Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit und haben elementare handwerkliche Kenntnisse des Journalismus erlernt, um Meldungen zu schreiben und ihre Arbeit zielgruppengerecht nach innen und außen zu kommunizieren.

Trainerinnen: Merle Büter/ Michaela Volkmann

Abschlussworkshop

Beschreibung: Auf Wiedersehen! In der allerletzten Veranstaltung reflektieren die Teilnehmer*innen ihre Erkenntnisse und Wissenserweiterungen aus dem FUTURA-Programm. Gemeinsam werden Formate zum weiteren Austausch und Netzwerken über das Ende des Durchgangs hinaus entwickelt.

Ziele: Die Teilnehmer*innen sind für die praktische Arbeit als Gleichstellungsakteur*innen an ihren Einrichtungen bestens ausgerüstet und wissen, wer und was sie bei ihrer Arbeit unterstützen kann.

Trainerinnen: Dr. Corinna Tomberger/ N.N.