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Esther Prause

Wie wird Dekolonisierung in Nordamerika praktiziert? Esther Prause forscht an der Graduate School of North American Studies der Freien Universität zu aktivistischer Serialisierung und serieller Medienpolitik indigener Communities in Oklahoma.

28.05.2024

Esther Prause

Esther Prause

Als Doktorandin an der Graduate School of North American Studies (GSNAS) der Freien Universität Berlin schreibt Esther Prause eine interdisziplinäre Dissertation über aktivistische Serialisierung und serielle Medienpolitik indigener Communities in Oklahoma. Ihr Arbeitstitel lautet Serializing Decoloniality: Indigenous Activist Practices in Oklahoma Post McGirt.

Das Hauptziel ihrer Forschung besteht darin, die Serialisierung von Aktivismus im Rahmen der dekolonialen Bestrebungen indigener Aktivist*innen seit der bahnbrechenden Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA in McGirt v. Oklahoma (2020) zu untersuchen. In den Kulturwissenschaften wird das Konzept der Serialität verwendet, um einen bestimmten Prozess der Produktion von Narrativen zu beschreiben. Die Intervention von Prauses Forschung besteht darin, dass indigener Aktivismus in Nordamerika als seriell gelesen und verstanden werden kann und dass indigene Aktivist*innen eine serielle Medienpolitik strategisch zur Dekolonisierung nutzen.

Prause arbeitet an einem umfassenden Verständnis der Akteur*innen, Formen, Prozesse und transtemporalen Netzwerke der seriellen Narrativproduktion indigener Aktivist*innen. Hierfür untersucht sie drei größere Bereiche, in denen sich indigene aktivistische Serialität manifestiert: “traditionell” politischer Aktivismus (Protestmärsche, Besetzungen, Gerichtsverfahren), visueller Aktivismus (Filme, Serien, kommerzielle Produkte), und kulinarischer Aktivismus (Restaurants mit indigener Küche, Märkte, und Ernährungsprogramme).

Weitere Informationen

Doctoral Candidate | Department of Culture
Graduate School of North American Studies
John F. Kennedy Institute | Freie Universität Berlin
she | her
esther.prause@fu-berlin.de