Kim Klüber
Die Ingenieurpsychologin forscht an der Humboldt Universität zu Berlin und beschäftigt sich mit dem Thema „affektive Roboterkommunikation“, also dem Einfluss der Verwendung von emotionaler Sprache auf das Vertrauen von Menschen in Roboter.
07.06.2024
Kim Klüber absolvierte sowohl den Bachelor als auch den Master in „Sensorik und kognitive Psychologie“ an der Technischen Universität Chemnitz. Seit dem Studium gilt ihr Interesse der Gestaltung und Optimierung der Mensch-Roboter Interaktion. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin im „RoMi“ Projekt an der Technischen Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin angestellt, wo sie sich intensiv mit der Gestaltung von Pflegerobotern auseinandersetzte. Durch die Projektarbeit ist die Idee ihres Promotionsvorhabens entstanden.
In ihrem Dissertationsprojekt widmet sie sich einer komplexen menschlichen Eigenschaft – der Sprache – und wie Roboter durch Sprache einen positiven Einfluss auf Interaktionspartner nehmen können. Frau Klüber bedient sich dabei der affektiven Kommunikation und benutzt sowohl verbale als auch prosodische Aspekte, um der robotischen Sprache einen emotionalen Ausdruck zu verleihen. Da die sprachliche Interaktion fehleranfällig ist und Kommunikationsprobleme weitreichende Folgen von einer verminderten Akzeptanz bis hin zu einer geringeren Nutzung haben können, soll die Verwendung von affektiver Kommunikation sowohl Vertrauen aufbauen als auch die Toleranz für Roboterfehler erhöhen. Mit Laborstudien soll die wahrgenommene Emotionalität des Roboters durch verschiedene Ausprägungen der emotionalen Sprache untersucht werden.