Re: Now #2: Das Fleisch an den Knochen. Irmela Krüger-Fürhoff und Kaspar Staub zur Relevanz von Erzählen und vielschichtiger Kommunikation in Wissenschaft und Forschung
In dieser zweiten Folge unserer Videoreihe Re: Now. Geisteswissenschaftliche Perspektiven sprechen Irmela Krüger-Fürhoff (Freie Universität Berlin) und Kaspar Staub (Universität Zürich) über die Bedeutung von Erzählen, Erzählungen und Geschichten in Wissenschaft und Forschung, darüber, wie diese ihre tägliche Praxis bestimmen und welchen Einfluss sie auf die verschiedenen Facetten ihrer Arbeit nehmen. Immer wieder kommen die beiden dabei auch auf Praxis und Methoden der Forschungsarbeit zu sprechen und geben damit neben dem „Was“ auch zentrale Aspekte des „Wie“ der Wissenschaft preis.
Irmela Krüger-Fürhoff ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literatur vom 18.–21. Jahrhundert mit besonderem Fokus auf Krankheitsdarstellungen in Literatur und Comics (Näheres beim Projekt PathoGraphics), auf literarischer Anthropologie und Ästhetik um 1800, auf Bild-Text-Interaktionen, auf den Interferenzen zwischen Literatur und Medizin sowie auf Konzepten von Alter und Demenz in Literatur und anderen Medien.
Kaspar Staub ist Privatdozent an der Universität Zürich und leitet dort die Forschungsgruppe Anthropometrie und Historische Epidemiologie am Institut für Evolutionäre Medizin. Aktuell erforscht er zum einen historische Pandemien im weiteren Sinn und fokussiert zum anderen Veränderungen des menschlichen Körpers in den vergangenen 200 Jahren mit Blick auf Körpergröße, Körperform, Übergewicht und Geburtsgröße.
Gemeinsam erarbeiteten sie zuletzt den Beitrag „Messen, Zählen und Erzählen. Ein Gespräch über Körperkonzepte und Krankheitserfahrungen“ für die von der Universität Zürich und dem Dahlem Humanities Center in Kooperation organisierte Ringvorlesung Relevanz? Relevanz! Geisteswissenschaftliche Perspektiven, die im Herbst und Winter 2021 in Zürich und digital veranstaltet wurde. Einige Aspekte in diesem Video knüpfen an diese vorhergehenden Unterhaltungen und Erörterungen an.
››› Mehr zur Reihe Re: Now. Geisteswissenschaftliche Perspektiven und zur Kooperation des Dahlem Humanities Center mit der Universität Zürich finden Sie hier.