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Workshop mit Hélène Cixous: Sexuelle Differenzen schreiben – lesen – übersetzen

12.05.2016 | 10:00 s.t. - 18:00

Studientag für Studierende und Promovierende an der Freien Universität Berlin.

Im Anschluss an die Hegel Lecture des Dahlem Humanities Center findet am 12. Mai 2016 ein studentisch organisierter Workshop mit Hélène Cixous statt. Unter dem Titel Sexuelle Differenzen schreiben – lesen – übersetzen steht dabei die Frage im Zentrum, wie sich ausgehend von der écriture féminine über die Lektüre und die Übersetzung in Hin­blick auf sexuelle Unterschiede nachdenken lässt.

Eine Anmeldung ist bis zum 3. Mai möglich.


Wie geben sich sexuelle Differenzen zu lesen? Was heißt es, ein weibliches Schreiben zu praktizieren? Welche gegenwärtigen Positionen feministischer Theorie schließen an Konzepte der écriture feminine an, denken diese weiter oder setzen sich kritisch mit diesen auseinander?

Im Rahmen des Studientags Sexuelle Differenzen schreiben – lesen – übersetzen sollen gemeinsam mit Studierenden und jungen Wissenschaftler_innen die Theoreme und Poeme von Hélène Cixous’ diskutiert werden. Der Workshop wird sich auf dieser Grundlage mit Fragen der Performativität, der Übersetzung und dem literarischen Schreiben von Geschlecht und Geschlechtlichkeit auseinandersetzen.

Der erste Teil der Veranstaltung besteht in einem Gespräch mit der französischen Autorin und Theoretikerin Hélène Cixous, das, geleitet von ihrer deutschen Übersetzerin Esther von der Osten, einen Dialog über Cixous jüngste Romane und das Thema der Übersetzbarkeit mit den Workshopteilnehmer_innen eröffnen soll. An diese Begegnung schließen drei Workshop-Sektionen an, in denen zentrale Aspekte des Œuvres Hélène Cixous’ weitergedacht, vertieft und kontextualisiert werden und dem Spektrum ihrer Arbeiten, die zwischen literarischem Schaffen und theoretischer Auseinandersetzung oszillieren, Rechnung getragen werden soll.

Unter der Leitung von Vertreter_innen unterschiedlicher Disziplinen der Freien Universität Berlin setzt sich der Workshop mit Ansätzen zeitgenössischer und jüngerer feministischer Literaturtheorie, Theorien der Übersetzung sowie dem Themenkomplex der Performativität des Geschlechts auseinander. Michaela Hartl (Deutsche Philologie) wird Cixous' Écriture Féminine als politisch-poetisches Schreiben diskutieren; Anne Eusterschulte (Philosophie) wird in ihrer Sektion die Frage nach Verfahren und Konzeptionen der Übersetzung im Lichte sexueller Differenzen stellen; bei Adam Czirak (Theaterwissenschaften) stehen szenische Darstellungen von Geschlechterzugehörigkeit und deren Infragestellungen im Fokus.

Die Teilnehmerzahl der Veranstaltung ist begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich bis zum 3. Mai 2016 per E-Mail an angie.martiens@fu-berlin.de anzumelden. Bitte geben Sie dabei Ihre Fachrichtung / institutionelle Anbindung an und beschreiben Sie uns in wenigen Sätzen kurz Ihre Motivation für die Teilnahme. Ein Reader mit Textgrundlagen zu den Sektionen wird den Teilnehmer_innen zur Verfügung gestellt.

Der Workshop findet als Folgeveranstaltung der Hegel Lecture mit Hélène Cixous "Ay yay! The Cry of Literature" statt, der von den Teilnehmenden des Workshops besucht werden sollte. Bitte wenden Sie sich für eine Anmeldung direkt an das Dahlem Humanities Center.

Organisator_innen: Sara Ehrentraut, Simon Godart, Angie Martiens

Gefördert aus Mitteln der Frauenbeauftragten am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften.

– Ein detailliertes Programm wird unter den Teilnehmenden zirkuliert. –

Zeit & Ort

12.05.2016 | 10:00 s.t. - 18:00

Freie Universität Berlin
14195 Berlin-Dahlem
Habelschwerdter Allee 45