Für Neele bedeutet das Stipendium eine wichtige Bestätigung in einem Alltag, der oft bis auf die Minute durchgeplant ist. „Das Deutschlandstipendium bekommen zu haben bedeutet mir sehr viel und ist zugleich für mich eine große Ehre. Man trainiert sehr viel und arbeitet hart und das Stipendium beweist einem, dass es sich lohnt“.

Erfolge auf internationaler Bühne

Während des Studiums meistert Arndt einen Tagesablauf, den nur wenige aus eigener Erfahrung kennen. Bei der Europameisterschaft 2025 in Tallinn zeigte sich eindrucksvoll, wie souverän sie Studium und Spitzensport miteinander verbindet. Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft der Rhythmischen Sportgymnastik gehörte sie zu dem Team, das im Finale mit drei Bällen und zwei Reifen eine historische Leistung präsentierte.

Am 8. Juni gewann die Gruppe erstmals in der deutschen EM-Geschichte die Bronzemedaille in dieser Disziplin. Arndt stand gemeinsam mit ihren Mitgymnastinnen als sechstes Team auf der Fläche und zeigte eine fehlerfreie, energievolle und sichere Übung, die mit 25,350 Punkten zunächst sogar Platz zwei bedeutete. Nur die Ukraine konnte im weiteren Verlauf noch vorbeiziehen, Europameisterinnen wurden die Spanierinnen.

Zwischen Studium und Spitzensport

Der Einstieg in die Politikwissenschaft war für die junge Athletin keineswegs einfach. Aufgrund intensiver Trainingsphasen konnte sie an vielen Einführungsveranstaltungen nicht teilnehmen, was den Studienstart erschwerte. Dennoch fand sie ihren Weg mit der gleichen Disziplin, die sie aus dem Sport kennt. Dabei hilft ihr, wie sie selbst sagt, dass sie Herausforderungen gern Schritt für Schritt angeht.

Außerhalb des Studiums bestimmen Training und internationale Wettkämpfe ihren Alltag. Reisen zählt sie zu ihren Lieblingsbeschäftigungen und ihr Interesse am Sport reicht weit über die Rhythmische Sportgymnastik hinaus.

Eine Stipendiatin, die inspiriert

Neele Arndt steht beispielhaft für das, was das Deutschlandstipendium an der Freien Universität sichtbar machen möchte. Ihre Erfolge zeigen, wie sehr sich Engagement, Ausdauer und Förderung gegenseitig verstärken können.

Wir freuen uns, sie an der FU Berlin als Deutschlandstipendiatin begleiten zu dürfen und gratulieren herzlich zu ihren herausragenden sportlichen Leistungen.