Summer School “Rhetorik(en) der Literaturwissenschaft" - Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies
News vom 03.03.2017
Datum: 23.–30.7.2017
Veranstalter: Freie Universität Berlin, Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien
Bewerbungsfrist: 26.3.2017
Die Rhetorik, die Macht des Wortes, steht im Zentrum der Literatur- und Geisteswissenschaften. Dort, wo es etwa um die narrativen bzw. diskursiven Strukturen von Texten geht,um Überzeugungs- und Darstellungsstrategien, oder um die verwendeten Begriffe und Konzepte in historischer sowie kulturologischer Perspektive, stellt die Wissenschaft, gut zu reden (Quintilian) einen Leitfaden für den Umgang mit Texten und sprachlichen Formen dar. Sie kann als Daseinsberechtigung der akademischen Disziplinen angesehen werden: Die Literatur- und Geisteswissenschaften erhalten und definieren sich selbst in Rekurs auf die Rhetorik, und die Verwendung rhetorischer Muster und Strategeme bestimmt wie selbstverständlich die eigene Produktion von Texten und Positionen. Der Fokus auf die sprachliche Form und Verfasstheit von Gedanken bildet so den konstitutiven Teil literaturwissenschaftlichen Arbeitens und seiner Gegenstände. Mit diesen Aspekten wird sich die Summerschool „Rhetorik(en) der Literaturwissenschaft“ befassen.
Die Summerschool richtet sich an internationale Promovierende, PostDocs und fortgeschrittene Masterstudierende der Literatur- und Geisteswissenschaften, für deren Forschungsvorhaben Fragen der Rhetorik zentral sind. Die Textgrundlage besteht aus deutschen und englischen Texten und auch die Diskussionen sollen auf Deutsch und Englisch gleichermaßen geführt werden. Entsprechend werden von den Bewerber*innen sehr gute Lesefähigkeiten und ein sehr gutes Hörverständnis in beiden Sprachen erwartet. In der zweiten Sektion sind die Teilnehmer*innen aufgefordert, ihre eigenen Projekte und Fragestellungen im Bezug auf die Rhetorik in Kleingruppen zur Diskussion zu stellen.
Kontakt: rebecca.mak@fu-berlin.de
Download: Summer School „Rhetorik(en) der Literaturwissenschaft“