Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen wird gefördert
News vom 16.02.2023
Das Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen erhält eine Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Jördis Vassiliou vom Career Service der Freien Universität Berlin ist Sprecherin des Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen und hat gemeinsam mit Heike Kröpke von der Hochschule Niederrhein für das bundesweite Netzwerk eine Förderung der Hamburger Stiftung in Höhe von rund 200.000 Euro eingeworben.
Das Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen hat das Ziel, die Arbeit von studentischen Tutor*innen bundesweit und regional zu stärken. Rund 60 Hochschulen gehören dem Netzwerk an. Tutorien geben Studierenden auf Peer-Ebene die Möglichkeit, Lehrstoff zu wiederholen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen sowie individuelle Hilfe und Unterstützung zu erhalten. „Studentische Lehrende leiten Lerngruppen an, begleiten den Lernerfolg und geben Feedback. An der Freien Universität Berlin sind Tutor*innen in allen Fachbereichen im Einsatz“, sagt Jördis Vassiliou. Sie ist gemeinsam mit Heike Kröpke von der Hochschule Niederrhein Sprecherin des Netzwerks „Tutorienarbeit an Hochschulen“ und leitet an der Freien Universität im Career Service die Qualifizierung für Mentoring und Tutoring.
Das Projekt „Tutorienarbeit vernetzt und nachhaltig gestalten“ soll zu besserer Sichtbarkeit und größerer Reichweite des Netzwerks führen und will Tutorienarbeit zu einem Must-Have in der Hochschullandschaft etablieren. Geplant ist dazu unter anderem, dem Tag der Tutorienarbeit deutschlandweit mehr Sichtbarkeit zu verleihen, die Netzwerker*innen weiter zu professionalisieren sowie eine Open-Access-Plattform und Handreichungen für Hochschulleitungen und Lehrende auf den Weg zu bringen. „Wir freuen uns darauf, mit der Förderung des Netzwerks den Stellenwert der Tutorienarbeit erhöhen und die Arbeit der Tutor*innen noch stärker sichtbar machen zu können“, betont Jördis Vassiliou.
Bundesweit fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre nach eigenen Angaben von 2023 bis 2026 insgesamt 22 Netzwerke und 8 Portale mit einem Gesamtfördervolumen von 9 Millionen Euro. Lehrbezogene Netzwerke bestehen aus Personen, die sich – in der Regel hochschulübergreifend – über längere Zeiträume treffen und zu lehrbezogenen Fragestellungen austauschen. Lehrbezogene Portale sind Webseiten, die systematisch lehrbezogenes Wissen zur Verfügung stellen. Netzwerke und Portale haben laut Stiftung das Potential, als innovationsfördernde Akteure zu wirken und gute Ideen in die Breite zu tragen. Mit der Förderung soll diese Rolle gestärkt und die Sichtbarkeit der Projekte erhöht werden.
Kontakt
Jördis Vassiliou, Tel.: 030-838 65179, E-Mail: joerdis.vassiliou@fu-berlin.de