Susanne Lettner, Alumna der Freien Universität
Lieblingsort: DanceLab
14.08.2023
Was haben Sie an der Freien Universität Berlin studiert?
Ich habe von 2009 bis 2012 im Master-Studiengang Tanzwissenschaft am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften studiert.
Was ist Ihre derzeitige Tätigkeit?
Derzeit arbeite ich als Redakteurin, Kolumnistin und Moderatorin.
Was ist Ihr Lieblingsort an der Freien Universität?
Es gibt viele schöne Orte - gerade da der Campus oft von Natur umgeben ist und die Institute in historischen Gebäuden untergebracht sind. Besonders das DanceLab am Institut für Theaterwissenschaft ist für mich ein Ort mit vielen schönen Erinnerungen.
Warum ist dieser Ort an der Freien Universität für Sie besonders?
Im DanceLab konnten wir Studierenden kreativ werden und unsere eigenen Tanz-/Performance-Projekte durchführen. Nicht nur der Raum selbst bot durch seine Größe und lichtdurchfluteten Fenster (welche man bei Bedarf verdunkeln konnte) die perfekten Voraussetzungen, sondern es gab auch eine sehr gute Ausstattung wie Laptops, Beamer und Musik-Sound-Anlage, welche wir kostenlos ausleihen konnten. Es war ein Anlaufpunkt, um in Ruhe unsere kreativen Projekte kreieren zu können, welche wir dann innerhalb der Valeska-Gert-Gastprofessur für Tanz und Performance gemeinsam mit den Gastdozenten präsentierten. Und noch wichtiger als die Projekte selbst war, dass wir uns untereinander austauschen und inspirieren konnten.
Wie hat die Freie Universität Sie verändert?
Durch das kreative Master-Studium und die Stadt Berlin bin ich offener für Neues geworden. Auch das internationale Umfeld durch meine Kommilitonen und Dozenten hat meine Denkweise und meinen Horizont erweitert, aber auch dahin gefördert, vieles kritisch zu hinterfragen und selbstbestimmt zu Denken. Ich habe dort Freundschaften fürs Leben geschlossen, warum ich heute auch noch gerne Berlin besuche und mit der FU Berlin einen Lernort fand, an dem ich gerne noch viel länger studiert hätte.
Was haben Sie an der Freien Universität/in der Welt/… verändert?
Die Freie Universität Berlin hat mich motiviert, Wissen an nachfolgende Generationen weiterzugeben und Schülern und Studierenden wissenschaftliche Themen näher zu bringen. Ehrenamtlich bin ich MINT-Botschafterin für die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ und außerdem war ich als Wissenschaftsbotschafterin für das österreichische Young Science Zentrum tätig.
Was glauben Sie, wie die Universität/die Lehr- und Lernorte/die Studierenden/das Lernen sich in Zukunft verändern werden?
Die Digitalisierung und Online-Lehre werden eine standortunabhängige Weiterbildung und Wissensaneignung verstärken. Was dazu führt, dass der Lernort mehr als Ort der Begegnung, als sozialer Raum und des persönlichen Wissensaustauschs an Bedeutung gewinnt. Entscheidend bleibt daher die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden. Auch denke ich, dass Lernen in Zukunft individualisierter wird und mehr auf die Interessen der Einzelnen eingeht.