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Pflanzenvielfalt in Dahlem

Welchen Beitrag der Botanische Garten Berlin zum Erhalt der Artenvielfalt leisten kann, erklärt Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens.

02.12.2015

Im Interview: Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Professor für Systematische Botanik und Pflanzengeographie.

Im Interview: Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Professor für Systematische Botanik und Pflanzengeographie.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

fundiert: Begriffe wie Artenvielfalt und Biodiversität sind in aller Munde. Doch was bezeichnen sie eigentlich genau, und sind Biodiversität und Artenvielfalt ein und dasselbe?

Borsch: Biologen unterscheiden zwischen drei Aspekten von Biodiversität: Da ist zunächst die Vielfalt der Arten an sich, also die Summe aller verschiedenen Pflanzen und Tiere. Als zweites fällt bei näherer Betrachtung einer Art die genetische Vielfalt innerhalb dieser Art auf – dort können erhebliche genetische Unterschiede bestehen. Und als drittes existiert noch eine Vielfalt von Lebensräumen, die wiederum auch die Artenvielfalt prägen. Es gibt also die Ökosystem-Ebene, die Ebene der Arten und die genetische Diversität.

fundiert: Verkürzt gesagt heißt das also: eine Art ist nicht gleich eine Art?

Borsch: Ganz genau. Nehmen wir die Pflanze Arnika als Beispiel, deren Vielfalt wir in einem Projekt gerade erforschen. Die Arnika kommt in den Alpen noch vor, im Flachland ist sie aber bereits an den meisten Orten verschwunden. Da lässt sich nun schlecht argumentieren, das sei kein Problem, solange es noch Arnika in den Alpen gibt. Denn genetisch betrachtet, ist diese Arnika eine völlig andere als die aus dem Flachland. Diese Variabilität innerhalb von Arten heißt auch, dass unterschiedlichen Genotypen oft unterschiedliche Anpassungen an die jeweiligen Standorte aufweisen. Deshalb ist es wichtig, die drei Ebenen der Biodiversität zu beachten, die auch immer eigenständig untersucht werden.

fundiert: Glaubt man den Medien, dann leben wir in einer Zeit großen Artensterbens – stimmt das? Die Evolution hat doch immer Arten aussterben und neue entstehen lassen.

Borsch: Grundsätzlich läuft die Evolution natürlich weiter. Es sterben immer Arten aus und es entstehen immer neue. Momentan ist es aber so, dass die Aussterberate durch menschliche Einflüsse um ein Vielfaches höher liegt als je zuvor auf unserem Planeten. Das hat eine Dimension erreicht, die durch natürliche Abläufe wie Klimaveränderungen oder geologische Prozesse so nie stattfand. Dadurch wird es zu einem sehr relevanten Problem: Noch nie ging so schnell so viel verloren. Die Evolution ist ein langsamer Prozess, das vom Menschen verursachte Artensterben geht im Vergleich dazu atemberaubend schnell.

fundiert: Und der vom Menschen verursachte Klimawandel ist dabei der Hauptfaktor?

Borsch: Der Hauptfaktor ist momentan immer noch die Zerstörung der Lebensräume vieler Arten durch den Menschen – die ist fatal. Der Klimawandel spielt zunehmend auch eine Rolle, aber verglichen mit der Lebensraumzerstörung ist das noch eine geringe. Die akute Zerstörung von Lebensraum – durch Abholzungen, Intensivierung der Landwirtschaft, Bodenversiegelung, Abbau von Bodenschätzen und vieles mehr – führt zu starken direkten Verlusten von biologischer Vielfalt. Das Problem bei dem vom Menschen verursachten Klimawandel ist, dass er in evolutionären Zeitbegriffen extrem rasant ist. Die Natur kommt quasi mit den schnellen Veränderungen nicht mit.

fundiert: Gibt es grobe Schätzungen darüber, wie viele Arten es gibt und wie viel Prozent davon durch menschlichen Eingriff schon vernichtet wurden?

Borsch: Dazu gibt es Schätzungen, aber keine exakten Zahlen, denn das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Zum einen macht es schon einen großen Unterschied, ob wir über Säugetiere, Blütenpflanzen oder Pilze sprechen. Dann kommt es auch auf die Region an, die wir betrachten – und auf unseren Kenntnisstand. Über Säugetiere wissen wir ziemlich viel, über Blütenpflanzen auch. Da dies mein Fachgebiet ist, versuche ich einmal, eine Dimension für die Blütenpflanzen aufzuzeigen. Geschätzt gibt es 300.000 bis 400.000 Arten – Bäume, Sträucher, Stauden, Gräser. Es werden nach wie vor 1.000 bis 2.000 Arten jedes Jahr neu entdeckt, und man kann ganz grob schätzen, dass ein gutes Drittel aller Arten schon auf den Roten Listen der gefährdeten Arten steht. Das gilt für Europa ähnlich wie für tropische Regionen. Bestimmte Insel-Ökosysteme sind hingegen besonders betroffen, wenn zusätzlich noch invasive Arten die heimische Artenvielfalt verdrängen.

Für Menschen und Pflanzen eine „Grüne Oase“: Im Botanischen Garten gibt es rund 200.000 verschiedene Pflanzenarten.

Für Menschen und Pflanzen eine „Grüne Oase“: Im Botanischen Garten gibt es rund 200.000 verschiedene Pflanzenarten.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

fundiert: Welche der menschlichen Maßnahmen sind besonders zerstörerisch für die Artenvielfalt? Gibt es so etwas wie einen Hauptschuldigen – die Verstädterung, die Abholzung der Regenwälder?

Borsch: Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Es ist generell die Lebensraumzerstörung – dazu zählt die Abholzung der Regenwälder ebenso wie die Umwandlung der Vegetation zur Aufforstung, etwa, um Kohlendioxid zu speichern und den Treibhauseffekt zu mindern. Dazu zählt auch die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen, wo vorher natürliche Vegetation war, ebenso wie die Intensivierung der Landwirtschaft, vermehrte Nährstoffeinträge in die Böden, invasive Arten – die Liste ist lang, und der Klimawandel gehört mittlerweile auch dazu.

fundiert: Existieren auch positive Auswirkungen des Klimawandels? Man liest viel vom Vordringen neuer Arten nach Nordeuropa?

Borsch: Nicht wirklich, denn das sind meist ohnehin schon häufige Arten, die noch häufiger werden. Und hierzulande können wir den Klimawandel auch bereits jetzt an der geänderten Verbreitung von Arten nachweisen. Es gibt Schätzungen dahingehend, dass in Europa und im Mittelmeerraum bei den erwarteten Temperaturerhöhungen durch den Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts bis zu 80 Prozent aller Blütenpflanzenarten gefährdet sein könnten. Darauf laufen die Projektionen und Szenarien hinaus – das katapultiert das Artensterben noch einmal in neue Dimensionen. Es geht einfach zu schnell, die Arten können sich nicht an einen so schnellen Klimawandel anpassen. Durch die Lebensraumzerstörung sind oft auch die Wanderungsmöglichkeiten von Arten eingeschränkt. Das ist dann die Katastrophe schlechthin.

fundiert: Läuft das auf ein Szenario hinaus, bei dem am Ende des Jahrhunderts nur noch sehr wenige Arten in freier Natur vorkommen, quasi Monokulturen?

Borsch: Das hängt sehr vom Gebiet ab, über das wir sprechen. Von Monokulturen zu reden, wäre indes deutlich übertrieben, der Begriff passt nicht, das halte ich für biologisch unwahrscheinlich. Dazu sind die Ökosysteme zu komplex. Um ein Beispiel zu nennen: Den alpinen Pflanzen fehlt bei steigenden Temperaturen irgendwann der Rückzugsraum in größere Höhen, wo es kühler ist. Diese Arten wären dann möglicherweise einfach weg. Andere Arten können vielleicht weiter nach Norden wandern und somit überleben oder sich sogar ausbreiten. Die Natur ist ein sehr komplexes System mit vielen Arten und vielen Lebensräumen, das macht Prognosen für einzelne Arten sehr schwer. In der Gesamtschau ist der Trend aber nicht gerade positiv, das ist wissenschaftlich unbestritten.

fundiert: Mit welchen Aspekten der Artenvielfalt befassen Sie sich derzeit im Botanischen Garten?

Borsch: Dazu genügt der Platz in diesem Heft nicht. Am Botanischen Garten laufen viele Projekte, die sich mit Biodiversität befassen. Ein sehr interessantes Projekt bearbeiten wir in der Karibik. Wir stehen seit vielen Jahrzehnten in intensiver Kooperation mit Kuba und den dortigen Botanischen Gärten und Universitäten und dehnen unsere Forschungen gerade auf den gesamten karibischen Raum aus, der ein Biodiversitäts- Hotspot ist. Zentrale Fragen lauten: Welche und wie viele Arten gibt es, wo kommen sie vor, wie gefährdet sind sie? Wir arbeiten dafür mit vielen Partnern in vielen Ländern zusammen, es handelt sich um ein spannendes Projekt der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit.

fundiert: Können Sie das etwas detaillierter erläutern?

Borsch: Karibische Inseln, insbesondere Kuba, Hispaniola (die Dominikanische Republik und Haiti) und Jamaika sind Gebiete, die eine sehr hohe Artenvielfalt und viele Endemiten aufweisen. Endemiten sind Arten, die nur in einem begrenzten Gebiet vorkommen. Auf Kuba etwa verhält es sich so, dass 50 Prozent der geschätzten 8.000 Blütenpflanzenarten ausschließlich dort vorkommen. Wir wollen diese nicht nur inventarisieren und beschreiben, sondern sie auch genetisch und geografisch untersuchen und herausfinden, woher ihre Vorfahren kommen, welche Faktoren die Artbildung beeinflusst haben und somit, was die Biodiversitätsmuster erklärt. Dabei spielen heute molekularbiologische Daten eine große Rolle, wir untersuchen in großem Umfang Pflanzen-DNA und rekonstruieren Stammbäume. Mit deren Hilfe können wir nicht nur etwas über Verwandtschaftsverhältnisse, sondern auch über die raumzeitliche Ausbreitung sagen. In der Karibik existiert sehr viel Diversivität auf den Inseln – das macht auch die angrenzenden Kontinentalregionen zu spannenden Forschungsgebieten: Woher kommen die Vorfahren? Eher aus Südamerika, eher aus Mittelamerika/ Mexiko? Wann sind sie eingewandert? Das lässt sich mit phylogenetischen, also entwicklungsgeschichtlichen und biogeografischen Methoden mittlerweile gut rekonstruieren.

fundiert: Wie kommt es, dass gerade Inseln eine solche Vielfalt von Arten beheimaten?

Borsch: Die Gründe sind verschieden. Auf Kuba etwa ist ein wichtiger Faktor die Vielfalt von Standorten. Die Insel verfügt über sehr unterschiedliche Böden, manche davon sind nickel- oder schwermetallhaltig, und daran hat sich eine ganz bestimmte Flora angepasst. Darunter sind Pflanzen, die sogar in der Lage sind, das Nickel in sich aufzunehmen, und die gedeihen damit prächtig, hochspezialisiert – andere Pflanzen würden auf solchen Böden nicht überleben. Ein gutes Beispiel sind Buchsbäume: In Europa gibt es genau zwei Arten Buchsbäume, auf Kuba indes 45. Diese Verbreitung und Vielfalt von Buchsbäumen hat viel mit der Anpassung an die genannten Böden zu tun. Es ist uns gelungen, das zu rekonstruieren: Aus einem Vorfahren im Miozän, also vor ungefähr zehn bis zwölf Millionen Jahren, sind auf der Insel mehr als 40 Arten entstanden, die die größte Diversität dieser Art auf sehr kleinem Raum ausmachen. Das wiederum gelang, weil diese Buchsbaumarten sich auf die besonderen Böden spezialisieren konnten. Doch die Spezialisierung birgt auch Risiken – etwa wenn Bergbau zur Nickelgewinnung betrieben wird.

fundiert: Wie wichtig sind Botanische Gärten bei der Erhaltung der Artenvielfalt? Können Sie dem Artensterben etwas entgegensetzen, indem Sie Arten erhalten und auch wieder »auswildern«?

Borsch: Das ist ein Aspekt unserer Arbeit. Aus diesem Grund existiert zum Beispiel die Dahlemer Saatgutbank, die vor allem Wildpflanzen sammelt. Diese Sammlung dient – neben der Sicherung genetischer Ressourcen und der Forschung – auch dem Artenschutz. Wir pflegen auch sogenannte Erhaltungskulturen, also lebende Pflanzen wie etwa Palmen und Kakteen. Saatgut und lebende Pflanzen in Botanischen Gärten zu erhalten, ist aber nur als Teil einer Strategie sinnvoll. Zum vollständigen Bild gehören auch Forschungsprogramme zu genetischer Variabilität und Erhaltungsstrategien, die die natürlichen Lebensräume mit einschließen. Das Ausbürgern von Pflanzen aus Erhaltungs-Kulturen ist eine diffizile Angelegenheit: Wichtig ist, in welcher Umgebung man Pflanzen wieder ausbürgert – das ergibt nur Sinn, wenn es wissenschaftlich begleitet wird, es muss ja gewährleistet sein, dass für diese Pflanzen dort wieder Überlebens-Chancen bestehen.

fundiert: Gibt es im Botanischen Garten auch, wie in manchen Zoos, Arten, die nur noch in künstlicher Umgebung zu erleben und in freier Natur bereits ausgestorben sind?

Borsch: Ja, wir haben Pflanzen, die nur noch aus Botanischen Gärten bekannt sind – entweder, weil sie in der Natur ausgestorben sind oder dort so selten sind, dass wir gar nicht wissen, wie häufig sie noch vorkommen – und wenn ja, wo. fundiert: Bei all den düsteren Prognosen: Können Botanische Gärten, können Artenforscher dem Artensterben wirklich etwas entgegensetzen, oder können sie das Sterben nur forschend begleiten, quasi als Dokumentare der Katastrophe? Borsch: Das ist ein wichtiger Punkt. Wir sind erstens in sehr vielen Projekten mit sehr vielen Partnern dabei, Naturschutzstrategien ganz konkret zu entwickeln. Dazu gehört die Schutzgebietsplanung, die Restaurierung von Lebensräumen, die Wiederausbringung von Arten. Das ist unser Anliegen und ein ganz wesentlicher Aufgabenbereich: anwendungsbezogene wissenschaftliche Grundlagen für Biodiversitätsschutz und nachhaltige Nutzung zu liefern. Zweitens, was in jüngster Zeit in immer stärkerem Maße dazu kommt, ist die Öffentlichkeitsarbeit und die Umweltbildung, um das Bewusstsein und die Wertschätzung der breiten Bevölkerung für Biodiversität und deren Erhaltung zu wecken und zu schärfen.

Von Europa über die Alpen und den Himalaja nach Asien oder Nordamerika: Der Botanische Garten bietet einen Überblick über Pflanzen aus aller Welt.

Von Europa über die Alpen und den Himalaja nach Asien oder Nordamerika: Der Botanische Garten bietet einen Überblick über Pflanzen aus aller Welt.
Bildquelle: I. Haas, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem

fundiert: Schmerzt es Sie manchmal, wenn Sie sehen, wie wenig dem Artensterben entgegengesetzt werden kann?

Borsch: Natürlich, es ist manchmal traurig zu sehen, was passiert; oder genauer: wie wenig passiert. Aber zugleich motiviert das natürlich auch, all die Dinge zu tun und zu erforschen, die wir dem entgegensetzen können.

fundiert: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hat den Klimawandel kürzlich als ernsthafte Gefahr für ihre Gartenkunstwerke bezeichnet. Spüren auch Sie negative Auswirkungen des Klimawandels im Botanischen Garten?

Borsch: Wir bekommen vor allem die Extremereignisse zu spüren – da müssen wir nach Beispielen nicht lange suchen. Der Sommer 2015 bot das Extremste an Hitze und Trockenheit, was es in Berlin je gab. Gerade an den Bäumen und Gehölzen lassen sich Trockenheitsschäden ausmachen. Viele Gehölze sind inmitten der Vegetationsperiode stark gewelkt, das ist untypisch und selbst für Laien zu erkennen. Auf der anderen Seite ist der Botanische Garten ein lebendes Kunstwerk, das arrangiert ist, da ist viel unter Glas und klimatisiert und somit vor dem Klimawandel weitgehend geschützt. Mittelfristig wird sich mit dem Klima aber natürlich auch der Botanische Garten verändern: Wir verfügen etwa über Steinanlagen mit Mittelmeerpflanzen. Die konnten wir gerade kultivieren, für diese Zwecke ist die Klimaerwärmung nicht unbedingt negativ. Es sind inzwischen auf Pflanzen im Freien kultivierbar, bei denen das vor 50 Jahren nicht möglich war, etwa, weil es ihnen an Frosthärte fehlt. Kurzum, wir spüren den Klimawandel, teils negativ, teils positiv, und teilweise dienen unsere Pflanzen auch als Indikator für die Klimaerwärmung: Wir sind Mitglied in einem Netzwerk von Botanischen Gärten, die den Zeitpunkt des Knospenaustrieb bestimmter Pflanzen beobachten – das Netzwerk konnte zeigen, dass sich der Zeitpunkt des Austriebs in den vergangenen 100 Jahren um drei Wochen nach vorn verschoben hat.


Der Wissenschachaftler

Prof. Dr. Thomas Borsch
Thomas Borsch dürfte wohl einen der schönsten Arbeitsplätze der Freien Universität haben: den Botanischen Garten und das Botanische Museum Berlin. Dort, wo Berliner und Touristen die Pflanzenvielfalt vieler Kontinente bestaunen und genießen, forscht und lehrt Thomas Borsch seit 2008 als Direktor des Botanischen Gartens und Professor für Botanik und Pflanzengeographie unter anderem zur Evolution von Blütenpflanzen sowie der Genese, dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung biologischer Diversität. Davor war Thomas Borsch unter anderem Professor für Biodiversität und Pflanzenevolution an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg – und dort auch Direktor des Botanischen Gartens.


Kontakt
Freie Universität Berlin
Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin
E-Mail: direktor@bgbm.org