Das Institut für Pharmazie trauert um Dr. Christoph Arkona (1963-2024), der nach langer schwerer Krankheit am 5.12.2024 verstorben ist.
Dr. Arkona war seit 2013 an der Freien Universität in Lehre und Forschung tätig. Nach seinem Studium der Biochemie in Hannover und Promotion in Halle, hat Dr. Arkona viele Jahre in der medizinisch-chemischen Grundlagenforschung und der angewandten Wirkstoffentwicklung an den Universitäten in Jena, Leipzig und Berlin und in der Industrie gearbeitet, wobei sein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Proteaseinhibitoren als Antikoagulanzien und als potenzielle Virostatika lag.
Als Wissenschaftler im EU-Konsortium SILVER zur antiviralen Wirkstoffentwicklung kam er in die Arbeitsgruppe für medizinische und pharmazeutischen Chemie an die FU Berlin, wo er viele Jahre lang das Praktikum für Arzneimittelanalytik im 8. Semester leitete. Dr. Arkona hat sich durch seine Kenntnis und Erfahrung große Verdienste in Forschung und Lehre erworben. Insbesondere hat er an der FU Berlin Methoden zu Fragment-basierten Wirkstoffen mitentwickelt, die erfolgreich auf unterschiedliche Proteinklassen angewandt wurden, darunter Proteintyrosin-Phosphatasen, Transkriptions- faktoren, Metallo-Beta-Lactamasen und bakteriellen Toxinen. Damit hat er wichtige Beiträge für neue therapeutische Strategien bei Krebserkrankungen und bakteriellen Infektionen geleistet.
Darüber hinaus hat er sich für viele administrative Aufgaben engagiert, vor allem für die biologische Sicherheit, die Grundstoffüberwachung und für die Entwicklung des Masterstudienganges Pharmazeutische Forschung. Wir sind sehr dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam mit ihm arbeiten konnten, für sein Engagement und seine Begeisterung, seine Loyalität und sein Pflichtbewusstsein. So werden wir ihn immer in guter Erinnerung behalten.
Prof. Dr. Jörg Rademann, GD des Instituts für Pharmazie
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