Einstein Research Units
Verbundprojekte für den integrierten Forschungsraum Berlin
Wie können Quantencomputer Rechenprobleme lösen, an denen selbst Superrechner scheitern? Was kann man in der Region Berlin-Brandenburg über die Folgen des Klimawandels für die Wasserversorgung lernen? Wissenschaftler*innen in den Einstein Research Units wollen interdisziplinär in einem auf die Fragestellung zugeschnittenen Kooperationsprojekt Antworten auf wichtige Fragen der Gegenwart finden.
Während sich die Förderung im Rahmen der Exploration Projects in den Grand Challenges Social Cohesion und Global Health auf die Entwicklung von neuartigen Themen und Netzwerken konzentriert, ist das Ziel der Einstein Research Units die Verankerung der Forschungsthemen in den Universitätsstrukturen. Die Einstein Stiftung Berlin fördert die Projekte mit bis zu 2 Millionen Euro pro Jahr. Die Förderdauer umfasst zunächst bis zu drei Jahre mit der Option auf Verlängerung um weitere zwei Jahre. Über die Einstein Stiftung Berlin kommen der Berlin University Alliance, die in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert wird, so zusätzliche Mittel des Landes Berlin zugute.
Bislang werden drei Einstein Research Units gefördert.
Coping with Affective Polarization – How Civil Society Fosters Social Cohesion (1.10.24 bis 31.09.27)
Sprecher*innen:
- Prof. Dr. Jule Specht (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Prof. Dr. Hanna Schwander (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Prof. Dr. Swen Hutter (Freie Universität Berlin)
- Prof. Dr. Christian von Scheve (Freie Universität Berlin)
Wissenschaftliche Geschäftsführung /Kontakt:
- Dr. Nadja-Raphaela Baer, E-Mail: nadja-raphaela.baer@hu-berlin.de
Gesellschaftliche Polarisierung ist das Thema des gemeinsamen Forschungsprojekts.
Bildquelle: ERU Affective Polarization
Die Einstein Research Unit Coping with Affective Polarization – How Civil Society Fosters Social Cohesion ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund mit Sitz in Berlin. Forschungsteams der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin untersuchen die Dynamiken affektiver Polarisierung sowie Strategien zur Eindämmung ihrer negativen Auswirkungen. Mithilfe empirischer Forschung und in enger Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen untersuchen wir die Ursachen und Wirkungsweisen affektiver Polarisierung sowie deren Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander. Ziel ist es, gezielte Interventionen und Strategien zu entwickeln, die Individuen, Gruppen und zivilgesellschaftliche Akteur:innen befähigen, konstruktiv mit gesellschaftlicher Polarisierung umzugehen. Im Fokus steht dabei, wie die Zivilgesellschaft sozialen Zusammenhalt fördern und eine offene, produktive Auseinandersetzung über politische und soziale Gräben ermöglichen kann.
Weitere Informationen auf der Projektseite.
Perspectives of a quantum digital transformation: Near-term quantum computational devices and quantum processors (01.01.2022 bis 31.12.2024)
Sprecher*innen:
- Prof. Dr. Jens Eisert (Chair), Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Çiğdem İşsever (Vice Chair), Humboldt-Universität zu Berlin
Principal Investigators
- Prof. Dr. Oliver Benson, Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Anna Pappa, Technische Universität Berlin
- Prof. Dr. Arno Rauschenbeutel, Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Technische Universität Berlin
- Dr. Tim Schröder, Humboldt-Universität zu Berlin,
- Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert, Technische Universität Berlin
Wie können Quantencomputer die rechnerische Leistung von Computern revolutionieren? Welche neuen Einsichten bieten Quantencomputer für die Hochenergiephysik oder die Quantenchemie? Das interdisziplinäre Forschungsteam der Einstein Research Unit (ERU) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Potenzial der quanten-digitalen Transformation zu klären. Dabei wurden auf einzigartige Weise Expertise in theoretischer und experimenteller Physik, angewandter Mathematik, Informatik und Maschinenlernen zusammengebracht.
Weitere Informationen auf der Projektseite.
Climate and Water under Change (01.01.2022 bis 31.12.2024)
Sprecher*innen
- Prof. Dr. Britta Tietjen (Chair), Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Jörg Niewöhner (Co-Chair), Humboldt-Universität zu Berlin
Weitere Mitglieder Steuerungsgruppe
- Prof. Dr. Dieter Scherer (Ansprechpartner Fallstudie 1), Technische Universität Berlin
- Prof. Dr. Tobias Sauter (Ansprechpartner Fallstudie 2), Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Uwe Ulbrich (Ansprechpartner Fallstudie 3), Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Birgit Kleinschmit, Technische Universität Berlin
Das Konsortium bestand insgesamt aus 28 Projektleitenden aus der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und Charité. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung sind Kooperationspartner.
Wasser ist eine gemeinsame Ressource. Bei diesem Forschungsprojekt werden auch Stakeholderguppen aus der Gesellschaft eingebunden.
Bildquelle: Nina Diezemann
Im Fokus der Einstein Research Unit Climate and Water under Change (CliWaC) standen die Untersuchung wasserbezogener Risiken des Klimawandels im Raum Berlin-Brandenburg. Dabei wurde in diesem Forschungsprojekt sozial- und naturwissenschaftliches mit praktischem Fachwissen von Stakeholdern zusammengebracht, um Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen gegenüber Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln.
Weitere Informationen auf der Projektseite.