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Public History

- Konsekutiver Masterstudiengang

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Friedrich-Meinecke-Institut
Ansprechpartner/-in
Prof. Dr. Paul Nolte
Adresse
Koserstr. 20
14195 Berlin
Telefon
+49 30 838 56801 und +49 30 838 56802

Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

  • Bachelorabschluss in Geschichtswissenschaft oder gleichwertiger anderer Hochschulabschluss mit einem fachlichen Anteil an Geschichtswissenschaft, der dem des Bachelor-Studiengangs Geschichtswissenschaft an der Freien Universität entspricht,
  • Sprachnachweis in Englisch (Niveau B2 GER) für Bewerberinnen oder Bewerber, deren Muttersprache nicht Englisch ist und die den Hochschulabschluss nicht an einer Bildungsstätte erworben haben, in der Englisch Unterrichtssprache ist.

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Public History (pdf-Datei) oder die Webseite des Instituts.

Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.
Der Masterstudiengang Public History vermittelt Kenntnisse für die medien- und öffentlichkeitsadäquate Präsentation historischer Inhalte und Probleme besonders der Modernen Geschichte (mit einem Schwerpunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts). Dieser geht von fachwissenschaftlichen Fragen aus, berücksichtigt jedoch stärker als bisher ästhetische, politische und kommerzielle Dimensionen der Auseinandersetzung mit Geschichte. Für dieses anspruchsvolle Aufgabenfeld erwerben die Studierenden einerseits theoretische Kompetenzen, etwa im Hinblick auf Funktionsprinzipien der Geschichtskultur und des historischen Lernens. Andererseits zielt der Studiengang auf die Vermittlung praktischer Fähigkeiten wie Präsentationstechniken, Organisationsplanung und Projektmanagement.

Der Studiengang bildet zukünftige Experten für "öffentliche" Geschichte aus. Zu den Schwerpunkten gehören theoretische und methodische Reflexionen über Geschichtswahrnehmungen, Erinnerungskulturen, Deutungskonkurrenzen genauso wie die praktische Einübung verschiedener medialer, musealer und anderer öffentlichkeitsbezogener Präsentationsformen von Geschichte. Lehrangebote auf dem Niveau von Haupt- und Oberseminaren und Forschungskolloquien vermitteln und vertiefen den jeweils neuesten Stand der fachwissenschaftlichen Debatte. In begleitenden Projektarbeiten eignen sich die Studierenden die erforderlichen Kenntnisse praxisnah an. Durch die aktive Einbeziehung von Lehrbeauftragten aus Medien, Politik und Unternehmen werden zudem Einblicke in die Arbeitswelt und Kontaktmöglichkeiten für den späteren Berufseinstieg vermittelt.

Berlin bildet mit seiner umfangreichen und komplexen Erinnerungslandschaft (Museen, Gedenkstätten, Mahnmale) ein hervorragendes Studien- und Betätigungsfeld für angehende Spezialisten der „öffentlichen Geschichte“. Viele überregionale Medien sind prominent in Berlin vertreten und bieten den Studierenden des Masterstudiengangs Public History Einblicke in die berufliche Praxis journalistischer Wissensvermittlung. Die hohe Konzentration wissenschaftlicher Einrichtungen in Berlin-Brandenburg gewährleistet zudem die enge fachliche Rückbindung an aktuelle Forschungen im Bereich der Modernen Geschichte und der Geschichtskultur. Hierbei profitieren die Studierenden insbesondere von der Kooperation zwischen der Freien Universität Berlin und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, die den Masterstudiengang Public History, der in seiner thematischen Ausrichtung und Kombination aus Praxis- und Theorieelementen in Deutschland einmalig ist, gemeinsam betreiben.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3., zum Sommersemester für das 2. und 4. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Arts (M.A.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Module des affinen Bereichs (affine Module) erweitern das fachwissenschaftliche oder praxisorientierte Spektrum. Ein Katalog an wählbaren Modulen ist der Studienordnung zu entnehmen.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Module des Studiengangs
  • Modul   Themen und Kontroversen der Zeitgeschichte
  • Modul   Public History als Geschichtskultur
  • Modul   Digital Public History in Forschung und Präsentation
  • Modul   Medien, Kommunikation und Öffentlichkeit in historischer Perspektive
  • Modul   Praxisfelder der Geschichte
  • Modul   Theorien und Formen der Geschichtsdarstellung
  • Modul   Forschung als Prozess – Public History als Geschichtskultur
Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.

Der Studiengang qualifiziert Historikerinnen und Historiker für einen breiten Arbeitsmarkt. Dazu zählt unter anderem die Tätigkeit in Medien, Verlagen, Museen, Gedenkstätten, Verbänden, Stiftungen und Unternehmen.

  • Michele Barricelli und Julia Hornig (Hg.): Aufklärung, Bildung, ‚Histotainment‘? Zeitgeschichte in Unterricht und Gesellschaft heute, Frankfurt am Main 2008.
  • Sabine Coelsch-Foisner (Hg): The Museal Turn, Heidelberg 2012.
  • Peter Haber: Digital Past: Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, München 2011.
  • Christoph Kühberger (Hg.): Vergangenheitsbewirtschaftung. Public History zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, Innsbruck 2012.
  • Martin Lücke und Irmgard Zündorf: Einführung in die Public History, Göttingen 2018.
  • Margot Rühl (Hg.): Berufe für Historiker, Darmstadt 2004.
  • Martin Sabrow u.a. (Hg.): Zeitgeschichte als Streitgeschichte: Große Kontroversen seit 1945, München 2003.
  • Thomas Schaarschmidt (Hg.) Historisches Erinnern und Gedenken im Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2008, 11-20.
Online-Studienfachwahl-Assistenten der Freien Universität
Studieneinstieg
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