Provenienzforschung
Wer sich für die Geschichte hinter den Artefakten öffentlicher und privater Sammlungen interessiert, kommt um die Provenienzforschung nicht herum. Sie widmet sich der Herkunft von Objekten unterschiedlichster Gattungen – von Gemälden, Büchern, Bibliotheken bis hin zu Gebrauchsgegenständen des Alltags.
In unseren Zertifikatsprogrammen zur Provenienzforschung geht es um die Beschäftigung mit NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut sowie Kulturgutentziehungen in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR und der Provenienzforschung im kolonialen Kontext. Die einzelnen Module finden meistens direkt in Museen/Bibliotheken, in denen Provenienzforschung betrieben wird bzw. in den kooperierenden Institutionen statt. Darüber hinaus sind Übungen fester Bestandteil der Module, bei denen die Teilnehmer*innen das Erlernte praktisch anwenden können. Beiträge von Expert*innen garantieren eine solide wissenschaftliche Fundierung der erworbenen Kenntnisse.
Das Weiterbildungsprogramm PROVENIENZFORSCHUNG – ÜBER DIE HERKUNFT DER OBJEKTE richtet sich vorrangig an Beschäftigte in Museen, Sammlungen, Museumsverbänden, aber auch an freiberufliche Provenienzforscher*innen und Kunsthändler*innen.
Das Weiterbildungsprogramm BIBLIOTHEKARISCHE PROVENIENZFORSCHUNG richtet sich an Beschäftigte aller Bibliothekssparten mit vor 1945 erschienenen Beständen (wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, Spezialbibliotheken, kirchliche und private Bibliotheken), Beschäftigte in kulturgutbewahrenden Institutionen mit vor 1945 erschienenen Druckschriftenbeständen (Archive, Museen, Forschungsinstitutionen) und Antiquar*innen und Beschäftigte von Auktionshäusern. Es findet in Kooperation mit der Kommission Provenienzforschung und Provenienzerschließung des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. (dbv) statt.
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Die Weiterbildungsprogramme werden durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste (Stiftung bürgerlichen Rechts) finanziell gefördert.