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Psychologische Tipps bei Belastung duch COVID19-Pandemie

  • Es ist wichtig, gut informiert zu sein. Gönnen Sie sich aber auch regelmäßige Pausen von den Nachrichten und sozialen Medien. Ununterbrochen über die Pandemie zu lesen oder hören kann beunruhigen.
  • Sorgen Sie für Ihren Körper: Atmen Sie tief durch, Machen Sie Dehnübungen oder meditieren Sie.
  • Bleiben Sie aktiv und tanken Sie etwas Sonne. Machen Sie einen zügigen Spaziergang, Joggen Sie oder fahren Sie Rad unter Einhaltung der Distanz zu anderen.
  • Sorgen Sie für gute körperliche Versorgung, essen und trinken Sie ausreichend und regelmäßig.
  • Bleiben Sie in Verbindung. In Zeiten der Belastung wünschen wir uns meist Gesellschaft und Unterstützung. Versuchen Sie, mit Freund*innen und Familie z.B. über Telefon oder Videoanrufe in Kontakt zu bleiben. Sprechen Sie mit vertrauten Menschen darüber, was Sie beschäftigt und wie Sie sich fühlen.
  • Versuchen Sie, entspannt zu bleiben. Es ist normal, sich angesichts der Nachrichten verletzlich und überwältigt zu fühlen. Dies gilt besonders, wenn Sie bereits in der Vergangenheit mit Ängsten, depressiven Stimmungen oder sozialer Rückzügigkeit zu schaffen hatten. Einige Tipps für Entspannungsübungen finden Sie weiter unten.
  • Behalten Sie tägliche Routinen aufrecht. Machen Sie einen Zeitplan, vielleicht sogar schriftlich. Sie könnten z.B. wieder mehr Lesen, regelmäßige Sportübungen einplanen oder eine neue Entspannungsmethode erlernen. Versuchen Sie die Quarantäne vorrangig als eine neue und ungewohnte Situation zu sehen, die neben allen Unannehmlichkeiten vielleicht auch einige Chancen bietet, Neues zu entdecken.
  • Bleiben Sie nicht den ganzen Tag im Bett, es sei denn, Sie sind krank.
  • Falls Sie keinen Balkon haben, überlegen Sie, ob Sie vielleicht Ihren Lieblingssessel an ihr sonnigstes Fenster stellen – so können Sie trotzdem in der Sonne lesen oder ein Nickerchen machen.  
  • Nehmen Sie sich Zeit, mal wieder etwas Aufwändigeres zu kochen oder backen.
  • Spielen Sie ein Instrument? Nun haben Sie Gelegenheit, dieses eine ganz besonders schwierige Stück zu üben.
  • Wenn Sie Hilfe mit Erledigungen (z.B. Einkaufen von Lebensmitteln oder Medikamenten) brauchen und nicht wissen, an wen Sie sich wenden sollen, gibt es dafür Vermittlungsangebote wie z.B.  http://www.quarantaenehelden.org
  • in der Beratungsstelle der FU bieten wir aktuell telefonische Beratungstermine an. Dafür kontaktieren Sie uns bitte zunächst per Email:  psychologische-beratung@fu-berlin.de

  • wenn Sie in Therapie sind, erkundigen Sie sich bei Ihrer*m Therapeut*in nach den Möglichkeiten für Telefon- oder Videokonsultatione

  • wenn Sie nicht in Therapie sind und mit jemandem sprechen möchten, kontaktieren Sie die Telefonseelsorge (0800 111 0 111, 0800 111 0 222 oder 116 123) oder den Berliner Krisendienst (https://www.berliner-krisendienst.de/).

  • Neben den genannten psychotherapeutischen Beratungsangebote gibt es auch die Möglichkeit mit Menschen zu sprechen, die ehrenamtlich Gespräche anbieten. Hierzu zählt u.a. die Telefonseelsorge (auch im Chatformat: https://online.telefonseelsorge.de/ ). Bei http://berlin.nightlines.eu/ handelt es sich um ein Angebot Berliner Studierender, die dienstags und donnerstags nachts (20:30 bis 24:00 Uhr) Telefongespräche anbieten.

Entspannungsübungen (in Deutsch):

 

Relaxation techniques (in English):