Dürfen wir an Tieren forschen? Veterinärmedizin und Ethik im Gespräch
In vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen werden Tierversuche durchgeführt, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Dabei bemüht man sich aber, Tierversuche durch Alternativmethoden zu ersetzen oder zumindest zu reduzieren und möglichst schonend zu gestalten. Dies nennt man das 3 R Prinzip: Replace, Reduce, Refine. Andererseits gibt es immer wieder Forschungsfragen, für deren Beantwortung Tierversuche unverzichtbar erscheinen. Die Forscher_innen müssen dann bei der Planung ihrer Forschung zeigen, dass die Tierversuche unentbehrlich sind und dass sie ethisch vertretbar sind. Aber wann ist ein Tierversuch ethisch vertretbar? Kann man das begründen?
In unserem Vortrag stellen wir Euch vor, wie das 3R Prinzip in der Praxis umgesetzt wird und welche ethischen Ansätze es gibt, um die Tiere zu schützen. Wir denken dann gemeinsam mit Euch darüber nach, wie man in Zukunft mit Tierversuchen umgehen sollte und welche naturwissenschaftlichen und ethischen Fragen dafür gelöst werden müssen.
Prof. Dr. Christa Thöne-Reineke ist Fachtierärztin für Versuchstierkunde und Tierschutzbeauftragte im Fachbereich Veterinärmedizin am Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde.
Dr. Julia Dietrich ist Philosophin und leitet den Arbeitsbereich Didaktik der Philosophie und Ethik am Institut für Philosophie.
Dozent/in | Univ.-Prof. Dr. med. vet. Christa Thöne-Reineke, AOR Dr. Julia Dietrich |
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Institution | Freie Universität Berlin Fachbereich Veterinärmedizin Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften |
Maximale Teilnehmerzahl | 300 |
Anmeldemodalität | |
Teilnahmegebühr | kostenlos |
Raum | Online-Raum |
Zeit | Mo 27.07.2020 15.00 - 16.00 Uhr |