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Ein Storch auf Reisen

Mitmachworkshop, Dauer 4 Stunden

Der Weißstorch ist ein Zugvogel und überquert auf seiner langen Reise in den Süden viele verschiedene Länder. Wusstest du, dass manche Störche bis zu 10.000 Kilometer zurücklegen und bis zu 16 Länder überfliegen, bis sie in ihrem Überwinterungsquartier landen? Auf seinen Reisen lauern auf den Storch Gefahren und Bedrohungen, die von uns Menschen ausgehen: in manchen Ländern wird er abgeschossen oder er gerät in die Netze von Vogelfängern. Eine weitaus größere Gefahr ist jedoch, dass sein Lebensraum immer kleiner wird. Der Storch braucht Wiesen und Weiden, auf denen er seine Nahrung findet. Auf vielen Feldern werden aber immer mehr Monokulturen wie zum Beispiel Mais angebaut und Meister Langbein findet nicht mehr genug Futter für sich und seine Jungen. Auch der Klimawandel macht dem Storch das Reisen schwerer. In vielen Regionen wird es immer trockener und für den Storch wird das Futter zusätzlich knapp. Die Erderwärmung führt dazu, dass die Störche in manchen Jahren viel zu spät nach Deutschland zurückkehren und es dann nicht mehr schaffen, ihre Jungen aufzuziehen. Deshalb gab es in den letzten Jahren immer weniger Störche, die flügge werden. Wir nehmen euch mit auf die lange und abenteuerliche Reise des Storches in den Süden. Spielerisch und forschend kommen wir dem rotbeinigen Vogel auf die Spur, lernen seine Lebensweise kennen, bereisen mit ihm spannende Länder und landen schließlich in seinem Überwinterungsquartier. 

Meike Lechler, Naturschutzjugend NAJU im NABU e.V., Berlin

www.storchenreise.de