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Was sind Geowissenschaften?

Das „Geo-“ in den Geowissenschaften kommt vom Altgriechischen γεω-(geō-) und bedeutet „Erde“. Die Geowissenschaften können also auch einfach als Erdwissenschaften bezeichnet werden.

Zur Erforschung der Erde nutzen Geowissenschaftler*innen nicht nur Physik, Mathematik und Chemie, sondern auch Biologie und Informatik als Werkzeuge. Denn zur Erforschung der Erde reicht nur eine Naturwissenschaft nicht aus. (Genauso wenig könnte Sherlock Holmes, der ja Chemiker ist, nur mit der Chemie schwierige Fälle aufklären. Auch Geowissenschaftler*innen müssen zur Ergründung der Prozesse der Erde unterschiedliche Naturwissenschaften nutzen.)

Geowissenschaftliche Forschung ist oft mit einem Großteil praktischer Arbeit verbunden. Dazu zählen nicht nur Untersuchungen in physikalischen und chemischen Laboren, sondern vor allem auch Feldarbeiten im In- und Ausland. Zum Beispiel werden Forschungsreisen auf die höchsten Berge, mitten auf die Ozeane oder in die arktischen Regionen unternommen, um Tests vor Ort vorzunehmen oder Proben zu sammeln, aus denen dann in den Laboren viele Informationen gewonnen werden können.

Das Studium der Geowissenschaften umfasst viele unterschiedliche Bereich unserer Erde:

  • Die Geosphäre (in den Geowissenschaften versteht man darunter zumeist die Erdoberfläche und alles, was sich im Inneren der Erde befindet)
  • Die Hydrosphäre (der mit Wasser bedeckte Teil der Erdoberfläche wie Ozeane, Seen, Flüsse und Grundwasser)
  • Die Kryosphäre (die Gebiete der Erde, die von Eis und Schnee bedeckt sind sowie die Gletscher und die Eiskappen der Polargebiete)
  • Die Atmosphäre (die Gashülle der Erde, die sich bis in eine Höhe von 100 km erstreckt)
  • Die Biosphäre (alle terrestrischen und marinen Organismen, auch den Menschen)