Würdigung für erschossenen DDR-Flüchtling
Der Helmstedter Bahnhofsplatz wurde am 13. September 2025 nach dem 1973 am DDR-Grenzübergang Marienborn erschossenen DDR-Flüchtling Fred Woitke benannt.
News vom 14.09.2025
Der Vorplatz des Helmstedter Bahnhofs erhielt auf einstimmigen Beschluss des Stadtrates den Namen Fred-Woitke-Platz. Der Zimmermann und Hobbymusiker Fred (Fredy) Woitke wurde am 21. April 1973 beim Versuch, mit zwei Arbeitskollegen den Kontrollpunkt Marienborn zu durchbrechen, von DDR-Grenzsoldaten erschossen. Siehe https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/195-fred-woitke/ Für die Ehrung von Fred Woitke hatte sich maßgeblich Michael Teupel von der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) eingesetzt. Teupel sprach am 13. September 2025 auf einer Kundgebung anläßlich der Ehrung für Fred Woitke in bewegenden Worten über das 23jährige Opfer des DDR-Grenzregimes, das nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Zu der Veranstaltung anläßlich der Einweihung des Fred-Woitke-Platzes waren auf Einladung der Stadt Helmstedt auch Angehörige seiner Familie erschienen. Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens und der Helmstedter Oberbürgermeister Wittich Schobert würdigten in ihren Ansprachen den jungen Arbeiter aus Eisenhüttenstadt, auf den DDR Grenzer am 21. April 1973 im Grenzüvergang Marienborn das Feuer eröffneten, als er versuchte, den Zwängen des SED-Regimes nach Westdeutschland zu entkommen. Im Anschluss an die Einweihung des Fred-Woitke-Platzes und der Enthüllung einer dort aufgestellten Stele mit biografischen Angaben zu dem getöteten DDR-Flüchtling fand in der Grenzgedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eine Veranstaltung zur Erinnerung an Fred Woitke statt.
Ansprache des Helmstedter Bürgermeisters Wittich Schobert
Einweihung des Fred-Woitke-Platzes und Enthüllung der Erinnerungstafel