Springe direkt zu Inhalt

Geschichte, Politik und Kultur

newyork

newyork

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Zusammenschluss von 50 Bundesstaaten mit über 320 Millionen Einwohner*innen und erstrecken sich auf eine Fläche von über 9 Millionen Quadratkilometer des nordamerikanischen Kontinents. Zu den USA zählen die 48 „continental states“, Alaska im Norden sowie Hawaii und kleinere Inselterritorien im Pazifik und in der Karibik. Die USA sind das drittgrößte Land der Erde mit einer enormen landschaftlichen und klimatischen Vielfalt.

Die Gründung der verhältnismäßig jungen Nation geht auf die um 1600 beginnende europäische Besiedlung der vormals von indigenen Gruppen bevölkerten Atlantikküste Nordamerikas zurück. Erst 1776 lösten sich die USA im Zuge des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges endgültig vom britischen Mutterland. 1787 wurde schließlich in Philadelphia die zweite, heute noch gültige Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet.

Die Expansionsbemühungen im 19. Jh. führten zu Massenumsiedlungen der indigenen Bevölkerung und der Gründung von Reservaten. Mit dem Sieg im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg wurde die Fläche des heutigen Südwestens zu US-amerikanischem Gebiet. Der ab 1861 blutig geführte Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten endete 1865 mit dem Sieg des Nordens und der gesetzlichen Abschaffung der Sklaverei. Die Macht des Bundes wurde weiter ausgeweitet, es kam zur ersten nationalen Einkommensteuer und einer erweiterten Zuständigkeit der Bundesgerichte. Im Zuge des 1. Weltkriegs stiegen die USA zur militärischen Großmacht auf. Nach dem Sieg im Zweiten Weltkrieg wurden die Vereinigten Staaten von Amerika zur Supermacht und zum ersten Land der Welt mit Atomwaffenbesitz. Die USA sind Gründungsmitglied der Vereinten Nationen und eines von fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat.

Mit gutem Grund wird von den USA als „Land der Superlative“ gesprochen. Die größte Volkswirtschaft der Welt erreicht auch Spitzenzahlen bei der Ungleichverteilung, beim CO2-Ausstoß und nicht zuletzt bei den Militärausgaben.

Die US-amerikanische Gesellschaft zeichnet sich sowohl durch ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt als auch durch Segregation aus, was immer wieder zu Konflikten führt. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben nationalistische Stimmen in den USA an Einfluss gewonnen, was seinen deutlichsten Ausdruck in der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten gefunden hat.