Brief vom 17. Oktober 2015
¡Hola!
Angekommen in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, gibt es viele Dinge, die ich aus anderen Städten Südamerikas kenne - das Straßenbild, die rasanten Fahrmanöver, Straßenstände mit Kochbananen oder frischen Obstsäften, riesige Unterschiede zwischen den verschiedenen Vierteln auf Grund von sozialen Unterschieden. Und doch entdecke ich hier auch jeden Tag Kleinigkeiten, die neu für mich sind und diese Stadt umso spannender machen: das sprunghafte Wetter und die extremen Regenfälle, der riesige und wunderschöne Park Metropolitano, viele leckere ecuadorianische Delikatessen - auch für Vegetarier!
Mein Praktikum bei der Friedrich-Ebert-Stiftung ist sehr interessant. Im Alltag der Stiftung fallen Aufgaben wie Übersetzungen, Recherchen zu unterschiedlichen Themen, Vorbereitungen von Präsentationen und das Schreiben von Artikeln an. Richtig spannend sind die Veranstaltungen, die ich begleiten darf und dort vor Ort bei Logistik und Organisation helfe. Davon finden die meisten in Quito statt - bisher zu Themen wie der Klimawandel, die Verminderung von Armut und die politischen Beteiligung von Frauen. Ich hatte auch schon die Möglichkeit mit auf eine Veranstaltung nach Guayaquil, eine Stadt nahe der Pazifikküste, zu reisen und dort ein internationales Seminar zur Gleichberechtigung und Demokratie zu besuchen. Neben tollen Vorträgen gab es interaktive Dialoge zwischen Frauen aus ganz Ecuador und gleichzeitig konnte ich die Tage nutzen, um eine neue Stadt kennenzulernen. Eine super Kombination aus Arbeit und Vergnügen! In zwei Wochen steht die nächste Reise an und ich bin gespannt, was mich dort erwartet!
Bis bald
Laura