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Ehrenpromotion für Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ludwig Ehrlich

Berlin, 02.05.2006

Ehrenpromotion für Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ludwig Ehrlich

Förderer des christlich-jüdischen Dialogs

Das Seminar für Katholische Theologie ehrte am 2. Juni Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ludwig Ehrlich (Basel) mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften. Er ist einer der bekanntesten Vertreter des christlich-jüdischen Dialoges. Der gebürtige Berliner studierte an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums bei Leo Baeck und floh 1943 in die Schweiz. Schon 1955 nahm er Lehraufträge am Institut für Judaistik an. 1958 wurde er Zentralsekretär der Christlich-jüdischen Arbeitsgemeinschaft und bekam 1989 die Honorarprofessur der Universität Bern. Für sein Engagement im christlich-jüdischen Dialog erhielt er den Leo-Baeck-Preis, 1976 die Buber-Rosenzweig-Medaille und 1984 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Ehrlichs Bücher sind hochaktuell: 1993 erschien „Der Umgang mit der Shoa. Wie leben Juden der zweiten Generation mit dem Schicksal der Eltern?“, 1997 „Meinetwegen ist die Welt erschaffen: das intellektuelle Vermächtnis des deutschsprachigen Judentums“ und 2002 zusammen mit Herbert Bettelheim „Katholische Kirche und Judentum im 20. Jahrhundert“.

von FU-N