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Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Afrika

- Modulangebot im Kombi-Bachelor

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Kunsthistorisches Institut
Ansprechpartner/-in
Univ.-Prof. Dr. Tobias Wendl und Katharina Jörder, M.A.
Adresse
Koserstr. 20
14195 Berlin
Telefon
(030) 838-552 86; (030) 838-592 72

Kunstgeschichte Afrikas vermittelt grundlegende und erweiterte Kenntnisse im Fachgebiet der Kunst und Visuellen Kultur Afrikas sowie erweiterte Einblicke in grundlegende Theorien und Methoden.

Beim 30 LP-Modulangebot wird nicht der gesamte Gegenstand des Studiums behandelt (siehe Studienaufbau).

Das Kunsthistorische Institut zeichnet sich durch ein in Deutschland einzigartiges Lehrangebot aus: Im Verbund mit den Regionalschwerpunkten Europa, USA, Ost- und Südasien sowie (demnächst) Lateinamerika entsteht am Institut eine geografische Auffächerung von Fachkompetenzen, die den Globalisierungs- und Entgrenzungstendenzen innerhalb der Künste Rechnung trägt und zugleich die Voraussetzungen für eine zukunftsweisende Kunstkomparatistik schafft. In Forschung und Lehre eröffnen sich dabei zahlreiche Querschnittsthemen (Transkulturalismus, Postkolonialismus, Gender, Global Art, Kunst und ihre medialen Voraussetzungen etc.), die über eine rein additive Verknüpfung regionaler Kunstgeschichten hinausreichen.

Die Abteilung Kunst Afrikas ist dabei, eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Präsenzbibliothek zum Fachgebiet Kunst und Visuelle Kultur Afrikas aufzubauen, die auch schwer zugängliche „graue Literatur“ zur Verfügung stellen wird. Die Bestände sind Teil der Kunsthistorischen Bibliothek der Freien Universität Berlin und über den OPAC recherchierbar.

Ebenfalls im Aufbau befindet sich eine afrikabezogene Bilddatenbank, die über das Easy DB-System des Kunsthistorischen Instituts zugänglich sein wird. Hinzu kommen der Aufbau einer afrikabezogenen Mediathek (Kino und Medienkunstprojekte, dokumentarisches Material) sowie eines Medienlabors, in dem die Studierenden eigene Film- und Medienprojekte entwickeln und umsetzen können. In den kommenden Semestern soll besonders an Kooperationen mit afrikanischen Universitäten, Kunstinstitutionen und einzelnen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gearbeitet werden.

Unsere Studierenden können von den Ressourcen der Hauptstadt profitieren, die mit zahlreichen renommierten Museen und Kulturinstitutionen aufwarten kann, von denen viele sich explizit transkulturellen Themen widmen (z.B. Haus der Kulturen der Welt, ifa - Institut für Auslandsbeziehungen e.V.). Berlin ist momentan eine der wichtigsten und vitalsten Kunstmetropolen und zieht bildende Künstler/innen aus der ganzen Welt an. Die hohe Präsenz von Künstlerinnen und Künstlern mit einem afrikanischen Hintergrund wird durch Projekte wie das in Berlin ansässige DAAD-Künstlerprogramm zusätzlich gefördert. Für den Bereich der Gegenwartskunst aus Afrika ist außerdem die hohe Dichte an Galerien von großem Interesse sowie die vielen freien Kunst- und Projekträume, die sich mit alternativen Kunstorten, etwa in Afrika vernetzen.

In Berlin befinden sich die diplomatischen Vertretungen afrikanischer Länder und die Stadt hat eine große afrikanische Diaspora, zu der auch viele Kulturschaffende zählen. Außerdem erwähnenswert ist die äußerst differenzierte Filmszene, die mit zahlreichen Festivals die Möglichkeit bietet, nicht nur aktuelle Filme aus Afrika zu sehen, sondern oftmals auch in direkte Diskussion mit den Filmschaffenden selbst zu kommen.

Die in Deutschland einmalige Universitätenlandschaft bietet den Studierenden die Möglichkeit, auch die Angebote anderer Lehr- und Forschungseinrichtungen wahrzunehmen. So erkennen wir nach Absprache beispielsweise auch Lehrveranstaltungen bzw. Module der Afrikawissenschaften an der Humboldt Universität für unseren Studiengang an.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3. und 5., zum Sommersemester für das 2., 4., 6. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Zusätz­liche Zugangs­voraus­setzungen
Englisch (Niveau B1 GER)
Studiensprachen
Deutsch
Im Kombi-Bachelor wählbar als
60 LP-Modulangebot
30 LP-Modulangebot
Regel­studien­zeit
6 Semester

Als 60 LP-Modulangebot wird Kunstgeschichte Afrikas mit einem 90 LP-Kernfach kombiniert. Als 30 LP-Modulangebot wird Kunstgeschichte Afrikas mit einem geeigneten 120 LP-Kernfach oder einem 90 LP-Kernfach und einem weiteren 30 LP-Modulangebot kombiniert.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Kunstgeschichte Afrikas als 60 LP-Modulangebot

Einführungsphase

Modul Einführungsmodul Afrika: Bildkünste
Modul Einführungsmodul Afrika: Visuelle Kulturen
Modul Einführungsmodul Afrika: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen

Aufbauphase

Modul Aufbaumodul Afrika: Epochen und Gattungen
Modul Aufbaumodul Afrika: Regionale und thematische Vertiefung

Aus den folgenden Wahlpflichtmodulen ist eines zu wählen:

Modul Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Praxisbezogene Studien
Modul Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Theorie und Methoden
Modul Einführungsmodul Europa und Amerika: Architektur
Modul Aufbaumodul Europa und Amerika: Mittelalter
Modul Aufbaumodul Europa und Amerika: Neuzeit
Modul Aufbaumodul Europa und Amerika: Moderne und Gegenwart
Modul Einführungsmodul Ostasien: Kunst und materielle Kultur
Modul Aufbaumodul Ostasien: Neolithikum bis Neuzeit
Modul Aufbaumodul Ostasien: Neuzeit bis Gegenwart

 

Kunstgeschichte Afrikas als 30 LP-Modulangebot

Einführungsphase

Modul Einführungsmodul Afrika: Bildkünste
Modul Einführungsmodul Afrika: Visuelle Kulturen
Modul Einführungsmodul Afrika: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen
Aufbauphase

Von den folgenden Modulen ist eines zu wählen:

Modul Aufbaumodul Afrika: Epochen und Gattungen
Modul Aufbaumodul Afrika: Regionale und thematische Vertiefung

Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. Da Kunstgeschichte Afrikas als Modulangebot im Rahmen eines Kombinations-Bachelor-Studiengangs studiert wird, prägt das gewählte Kernfach in der Regel die berufliche Qualifikation.

Allgemein:

Mabe, Jacob Emmanuel: Das Afrika-Lexikon, Ein Kontinent in 1000 Stichwörtern, Stuttgart 2004.

Überblicksliteratur zur “alten” Kunst Afrikas:

Blackmun, Monica (Hg.): A History of Art in Africa, New York 2000.

Willett, Frank: African Art. An Introduction, London 1971.

Überblicksliteratur zur modernen & zeitgenössischen Kunst Afrikas:

Vogel, Susan: Africa Explores, New York 1991.

Enwezor, Okwui / Okeke-Agulu, Chika: Contemporary African Art Since 1980, Bologna 2009.

Fall, N’Goné / Pivin, Jean Loup (Hg.): Anthologie de l'art africain du XX siècle, Paris 2001.

Kasfir, Sidney: Contemporary African Art, London 2000.

Einführende Literatur zur Kunstwissenschaft:

Belting, Hans / Heinrich Dilly (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 6. Auflage, Berlin 2003.

Brassat, Wolfgang / Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003.

Pfister, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft, Stuttgart 2003.

Online-Studienfachwahl-Assistenten der Freien Universität
Studieneinstieg
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