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Sprache & Gesellschaft

- Kernfach im Kombi-Bachelor
- Modulangebot im Kombi-Bachelor

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Interdisziplinäres Zentrum "Europäische Sprachen"
Adresse
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Telefon
030 838 – 54423

Sprache ist in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. Wie genau wird Sprache im gesellschaftlichen Zusammenleben wirksam? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Bachelorstudiengangs Sprache & Gesellschaft.

 In jüngster Zeit sind sprachliche Fragen immer wieder Gegenstand gesellschaftlicher Debatten: im Zusammenhang mit Migration und Flucht, im Rahmen von Diskriminierung und Teilhabe, in Bezug auf Bildungschancen, in der politischen Kommunikation, im Internet oder in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. In all diesen Kontexten haben die sprachlichen Verhältnisse direkte Auswirkungen auf den Menschen – und die Menschen, die Sprache benutzen, wirken selbst wieder auf sie ein und verändern sie.

Die meisten Menschen auf der Welt sind mehrsprachig. Auch Deutschland und insbesondere Berlin wird immer mehrsprachiger. Sprachliche Veränderungen rufen Interesse, Emotionen und bisweilen Widerstände hervor. In einer zunehmend diversifizierten, globalisierten und individualisierten Gesellschaft können aus sprachlichen Fragen Konflikte entstehen, aber auch neue Ideen erwachsen. Sprache ist zugleich ein Instrument und ein Symbol, mit dem wir unsere Gesellschaft organisieren und uns gegenüber anderen Menschen positionieren.

 Der Bachelorstudiengang Sprache & Gesellschaft (B.A.) behandelt die Rolle von Sprache(n) in gesellschaftlichen Zusammenhängen in ganzer Breite und bietet damit ein relevantes und hoch aktuelles Ausbildungsprofil:

• Fachliche Grundlagen und empirische Methoden der Sprachwissenschaft

• Schwerpunkt Soziolinguistik: wissenschaftliche Theorien, Modelle und Begriffe für die Erfassung sprachlicher Zusammenhänge in mehrsprachigen und medial vernetzten Gesellschaften

• Individuelle Profilbildung durch Wahlpflichtmodule und frei wählbares Zweitfach

• Fremdsprachenkenntnisse: Erwerb neuer Sprachen oder Vertiefung von Vorkenntnissen, Wahl aus einem Angebot von ca. 15 Sprachen

 Der Studiengang Sprache & Gesellschaft wird getragen vom Interdisziplinären Zentrum „Europäische Sprachen“. Darin sind die sprachwissenschaftlichen Fächer aus Anglistik, Germanistik, Niederlandistik, Romanistik und Turkologie zusammengeschlossen. Die Lehrveranstaltungen werden von Dozentinnen und Dozenten dieser Fächer durchgeführt.

Fremdsprachenkurse können aus dem gesamten Angebot des Sprachenzentrums der Freien Universität sowie der Lektorate in den beteiligten Instituten gewählt werden.

Beim 60-LP–Modulangebot fallen die Module zum Fremdspracherwerb weg, die fachwissenschaftlichen Studienanteile sind identisch (siehe Studienaufbau).

Kernfach

Grundlagenphase

Modul  Grundlagen der Sprachwissenschaft
Modul  Grundlagen der Soziolinguistik
Modul  Empirische Methoden der Sprachwissenschaft

Wahlpflichtmodule

Modul  Sprache und Macht
Modul  Sprache und Kommunikation
Modul  Sprache und Raum
Modul  Sprache und Individuum
Modul Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

Fremdsprachenmodule

Modul  Fremdsprachenerwerb I
Modul  Fremdsprachenerwerb II

60LP-Modulangebot

Grundlagenphase

Modul Grundlagen der Sprachwissenschaft
Modul Grundlagen der Soziolinguistik
  Empirische Methoden der Sprachwissenschaft

Wahlpflichtmodule

Modul Sprache und Macht
Modul Sprache und Kommunikation
Modul Sprache und Raum
Modul Sprache und Individuum
Modul Deutsch als Fremd- und Zweitsprache



Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3. und 5., zum Sommersemester für das 2., 4., 6. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Zusätz­liche Zugangs­voraus­setzungen
Englisch (Niveau B2 GER)
Studiensprachen
Deutsch, Englisch
Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.): 90 LP-Kernfach
Im Kombi-Bachelor wählbar als
90 LP-Kernfach
60 LP-Modulangebot
Regel­studien­zeit
6 Semester

Der Bachelorstudiengang Sprache & Gesellschaft wird als Kernfach mit einem 60 LP-Modulangebot oder zwei 30 LP-Modulangeboten kombiniert.

Als 60 LP-Modulangebot wird Sprache & Gesellschaft mit einem Kernfach kombiniert.

Das Studium von Sprache & Gesellschaft als 90 LP-Kernfach gliedert sich in einen Grundlagenbereich der Sprachwissenschaft, einen Wahlpflichtbereich mit vertiefenden Inhalten der Soziolinguistik und einen Fremdsprachenbereich sowie den Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV).

Beim Kernfach Sprache & Gesellschaft erfolgt am Ende des Studiums die exemplarische Vertiefung und Differenzierung eines Studiengebiets durch die selbstständige wissenschaftliche Erarbeitung einer selbst gewählten Problemstellung (Bachelor-Arbeit).

Im Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) werden ein mehrwöchiges Berufspraktikum sowie eine berufsvorbereitende und mindestens eine weitere fachübergreifende Lehrveranstaltung absolviert, in denen zusätzliche berufspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Bachelor-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.


Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. 

Wenn Sprache & Gesellschaft als Modulangebot im Rahmen eines Kombinations-Bachelor-Studiengangs studiert wird, prägt das gewählte Kernfach die berufliche Qualifikation.

Absolvent*innen stehen Berufszweige offen, in denen die soziale Relevanz von Sprache eine zentrale Rolle spielt. Hierzu zählt einerseits der wachsende Personalbedarf im gesamten Bereich der Unterstützung von Menschen mit mehr- und fremdsprachigem Hintergrund, etwa die Beratung und Förderung von Geflüchteten, Migrant*innen oder nachfolgender Generationen sowie von Angehörigen sprachlicher Minderheiten. Tätigkeitsfelder sind beispielsweise Bildungs- und Qualifikationsangebote für diese Zielgruppen, Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen oder administrative Koordinationsaufgaben. In diesem Bereich bestehen seit einigen Jahren große Personallücken insbesondere im öffentlichen und halböffentlichen Sektor.

Andererseits sprechen Absolvent*innen des Studiengangs auch den sprachaffinen Kultur- und Wirtschaftsbereich an. Hierzu zählen Verlags- und Medienunternehmen, private Sprachschulen und Ausbildungsstätten sowie alle Branchen, in denen persönliche wie öffentliche Kommunikation im Mittelpunkt steht, beispielsweise PR-Beratungen oder Kreativ- und Werbeagenturen.

In all diesen Branchen besteht ein wachsender Bedarf für Fachkräfte, die eine gründliche Kenntnis von den Funktionsweisen und der Bedeutungsweite von Sprache haben, die sprachliche Vielfalt und Variation fachgerecht und nuanciert einschätzen können und die sprachbasierte Konfliktfelder erkennen und benennen können.

Für leitende Tätigkeiten oder eine Beschäftigung in Forschung und Lehre ist in der Regel ein Master-Abschluss und ggf. die Promotion Voraussetzung.

Online-Studienfachwahl-Assistenten der Freien Universität
Studieneinstieg
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