Erleben, experimentieren, staunen
Lange Nacht der Wissenschaften am 10. Mai: Freie Universität bietet mehr als 500 Einzelveranstaltungen in 35 Häusern
07.04.2014
Fliegende Roboter, japanische Sportarten, meteorologische Messungen, Bauchtanz, Kalligrafie und Insekten als Snack – zur 14. Langen Nacht der Wissenschaften am 10. Mai wartet die Freie Universität mit einem vielfältigen Programm auf. Insgesamt 70 Lehr- und Forschungseinrichtungen in Berlin und Potsdam beteiligen sich an der „klügsten Nacht des Jahres“. An der Freien Universität können die Besucher aus mehr als 500 Einzelveranstaltungen in 35 Häusern wählen.
Die Lange Nacht steht 2014 im Zeichen verschiedener Gedenkveranstaltungen und Jubiläen. Das Institut für Judaistik etwa blickt auf sein 50-jähriges Bestehen zurück – und die Besucher erwartet ein besonderes Programm rund um Geschichte, Studieninhalte und Forschung des Instituts.
Fünf Bus-Routen bringen die Besucher vom zentralen Gebäude in der Habelschwerdter Allee 45 zu den anderen Veranstaltungsorten. Etwa zum Botanischen Garten, der einen spannenden Einblick in die Arbeit der Wissenschaft mit Pflanzen bietet.
Das Wetter messen oder die „Wilde 60er“ erleben
Oder zum Geo-Campus Lankwitz, wo Besucher die Entstehung geologischer Karten nachvollziehen können, oder zum Wetterturm auf dem Fichtenberg in Berlin-Steglitz, wo sie selbst meteorologische Messungen vornehmen oder das Aufsteigen eines Fesselballons mit Wettersensorik miterleben können.
Fußläufig gut zu erreichen sind die Räume der Rost und SIlberlaube. Dort lädt Journalist und Schriftsteller Detlef Berentzen gemeinsam mit dem Zeitzeugen und Gründer des APO-Archives Siegward Lönnendonker zu einer unterhaltsamen Zeitreise in die „wilden 60er“ und die Aktivitäten der „Außerparlamentarischen Opposition“ ein.
Nicht nur Wissenschaft zum Anfassen wird den Besuchern geboten, auch das Begleitprogramm mit Live-Musik, Lesungen und kulinarischen Köstlichkeiten lädt zu einem Bummel über den Campus ein: Das Restaurant „Eßkultur“ bietet in diesem Jahr unter anderem mediterrane Grillspeisen an. Mit Gegrilltem beschäftigen sich auch die Wissenschaftler am Institut für Chemie und Biochemie in ihrem Programmpunkt „Von der Chemie des Kochens“. Am Institut für Biologie können Hungrige zudem die „Nahrungsquelle der Zukunft“ kosten: Insekten.
Live-Musik, Lyrik und Leckerbissen
Für musikalische Begleitung sorgen die Uni Bigband Berlin und erstmals auch der Kammerchor des Collegium Musicum, beide treten im Hörsaal 1a in der Rost- und Silberlaube auf. Live-Musik erklingt zudem im Seminar für Arabistik und Semitistik. Eine Vielfalt an musikalischen, dramatischen und cineastischen Darbietungen gibt es am Institut für Theaterwissenschaft: Studierende präsentieren eigene Kurzfilme, tragen Musik-, Lyrik- und Prosastücke vor, und laden im Bewegungslabor zum Mitmachen ein.
Andere Länder und Kulturen kennenlernen
An vielen Orten können Besucher der Langen Nacht in fremde Länder und Kulturen eintauchen: Das Institut für Koreastudien berichtet in Vorträgen und Workshops über das Weltkulturerbe Koreas. Besonderheiten koreanischer Kultur werden in einem kleinen Hangŭl-Sprachkurs und in einem Kimchi-Kochkurs erlebbar.
Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo stellt das Institut für Japanologie den Sport in den Mittelpunkt: Neben Vorträgen und Gesprächen mit in Berlin lebenden japanischen Sportlern werden japanische Sportarten vorgeführt.
Neue Technologien testen
Fans von Sport und Technik kommen auch auf ihre Kosten: Die FUmanoids, mehrmalige Vizeweltmeister im Roboterfußball und aktuelle Sieger der German Open, zeigen ihre neuesten Tricks. Ihr fliegender Bruder, der Archäocopter, wird seine Fertigkeiten in der Luft vorführen. Besucher dürfen sich am Fachbereich für Informatik sogar selbst im Multicopter-Fliegen versuchen.
Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr die interaktive Ausstellung „Mathematics of Planet Earth“, die noch bis 27. Juni im Deutschen Technikmuseum zu sehen ist und zur Langen Nacht am Institut für Mathematik präsentiert wird.
Auch die neuesten Entwicklungen in der Medizin sind Besuchern am 10. Mai zugänglich: Im geplanten Technologie- und Gründerzentrum der Freien Universität in der Fabeckstraße 62 wird vorgeführt, wie in der Zukunft Computersimulationen helfen können, individuell die richtigen Medikamente gegen Krebserkrankungen zu finden.
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