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„Wir werden alles tun, um die Beeinträchtigung möglichst gering zu halten“

Außenhaut der Philologischen Bibliothek wird repariert / Ab Montag, 15. August, wird das Gerüst aufgestellt

15.08.2011

Die Gummiprofile zwischen den Aluminium-Paneelen und der Schonnenschutzverglasung werden neu abgedichtet.

Die Gummiprofile zwischen den Aluminium-Paneelen und der Schonnenschutzverglasung werden neu abgedichtet.
Bildquelle: Reinhard Görner

Die Lüftungselemente, die sich in zwei Ringen um das Gebäude ziehen, werden paarweise ausgebaut, abgedichtet und wieder eingebaut.

Die Lüftungselemente, die sich in zwei Ringen um das Gebäude ziehen, werden paarweise ausgebaut, abgedichtet und wieder eingebaut.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Das menschliche Gehirn ist ein komplexes Gefüge: vielschichtig, aber auch anfällig für Störungen. Nicht anders ist es bei seinem architektonischen Abbild, der Philologischen Bibliothek der Freien Universität, die seit ihrem Baubeginn im Jahr 2001 den Spitznamen „Berlin Brain“ trägt. Um Schadstellen an der Außenhaut der Bibliothek abzudichten, beginnen Anfang September etwa viermonatige notwendige Bauarbeiten. Am Montag, 15. August, beginnt der Gerüstbau.

Der Gerüstbau, der wegen der Wölbung der Bibliothek eine eigene Herausforderung ist, wird 14 Tage in Anspruch nehmen. „Das  Material für das Gerüst wird über die L-Straße in der Rostlaube angeliefert und auf der Wiese um die Bibliothek gelagert“, sagt Klaus Ulrich Werner, Leiter der Philologischen Bibliothek. Er geht davon aus, dass sich die Beeinträchtigung für die Nutzer im Rahmen hält.

Erst Osthälfte, dann Westhälfte

Mit den eigentlichen Reparaturarbeiten wird Anfang September zunächst an der Ostseite des Gebäudes begonnen, Richtung Mensa und Hörsäle, danach kommt die Westseite dran. „Dann kann es lauter werden, das lässt sich leider nicht vermeiden“, sagt Werner. Wenn an der Fassade gearbeitet würde, sei das zwangsläufig auch im Inneren der Bibliothek zu hören. Um die Beeinträchtigungen abzufedern und möglichst gering zu halten, haben Werner und seine Stellvertreterin Monika Diecks gemeinsam mit dem Präsidium und der Technischen Abteilung der Freien Universität sowie der ausführenden Firma einen Plan entworfen.

Längere Öffnungszeiten am Wochenende

„Die Reparaturarbeiten werden schon in den frühen Morgenstunden beginnen und jeweils am frühen Nachmittag beendet werden. Gearbeitet wird nur in einer Schicht.“ Außerdem werde die Bibliothek sonnabends und sonntags jeweils zwei Stunden länger geöffnet sein, also bis 20 Uhr. Da am Wochenende keine Reparaturarbeiten stattfinden, stehe zwei langen ruhigen Arbeitstagen dann nichts im Wege. „Wir wollen alles dafür tun, damit die Bibliothek auch in dieser Phase gut nutzbar ist“, sagt Werner.

Verbindungsprofile zwischen Fassadenelementen abdichten

Die Reparaturarbeiten an dem 2005 eröffneten Gebäude sind notwendig geworden, weil die Gummiprofile, die die insgesamt 950 Paneele aus Aluminium- und sonnenschutzverglasten Elementen auf der Außenhaut der Bibliothek verbinden, teilweise undicht waren: „Über die Jahre hinweg gab es etwa 50 Schadstellen, die nach und nach ausgebessert worden sind“, sagt Detlef Wiesner, stellvertretender Leiter des Referats Baudurchführung und bauliche Grundsatzangelegenheiten der Freien Universität. Durch die anstehenden Arbeiten soll nun die Abdichtung der gesamten Fassade erneuert werden.

Und so wird repariert

Hier werden die waagerechten Gummiprofile zwischen den feststehenden Aluminium- und Glaselementen ausgetauscht und erneuert. Auch die Lüftungsklappen, die sich in zwei Ringen um das Gebäude ziehen, erhalten eine neue Abdichtung.

Info-Bildschirm

Über den Fortgang der Arbeiten und die daran angepassten Öffnungszeiten informiert ab Montag ein Bildschirm auf der Theke der Bibliothek. Auch die Mitarbeiter geben gern Auskunft und helfen weiter, wo es geht. „Wer Fragen hat, kann sich jederzeit an uns wenden, gerne per E-Mail: leitung@philbib.fu-berlin.de“, sagt Werner. „Auch über Hinweise und Verbesserungsvorschläge freuen wir uns.“ Auf die Veränderungen im Betrieb werde man so flexibel wie möglich reagieren.