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Frei, vielfältig, Freie Universität

Fotoausstellung zeigt Porträts von internationalen Studierenden

02.07.2010

Der iranische Fotograf Paiman Davarifard stellt seine Porträts internationaler Studierender im Foyer des Henry-Ford-Baus aus

Der iranische Fotograf Paiman Davarifard stellt seine Porträts internationaler Studierender im Foyer des Henry-Ford-Baus aus
Bildquelle: Bastienne Schulz

Diversität zeigen: Die porträtierten Studierenden und Absolventen aus verschiedenen Ländern stehen für Vielfalt.

Diversität zeigen: Die porträtierten Studierenden und Absolventen aus verschiedenen Ländern stehen für Vielfalt.
Bildquelle: Alicja Wawryniuk

Nicht nur Fotomotiv: Der kenianische DAAD-Stipendiat Emmanuel Shikuku half beim Einrichten der Ausstellung

Nicht nur Fotomotiv: Der kenianische DAAD-Stipendiat Emmanuel Shikuku half beim Einrichten der Ausstellung
Bildquelle: Bastienne Schulz

Neben den Fotografien berühmter Alumni der Freien Universität hängen im Foyer des Henry-Ford-Baus jetzt neue Aufnahmen. Historisches trifft auf Aktuelles, so möchte es Psychologe und Fotograf Paiman Davarifard, der Studierende und Absolventen aus verschiedenen Nationen abgelichtet hat. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Club der Freien Universität und gefördert durch die Ernst-Reuter-Gesellschaft (ERG) ist die Fotoausstellung „International Faces The Notion of Diversity“ entstanden.

„Man spricht im Zusammenhang mit der Freien Universität viel von Internationalität. Aber woran erkennt man sie? Aus welchen Ländern kommen die Studierenden?“ fragt sich Emmanuel Shikuku, DAAD-Stipendiant aus Kenia. Er ist einer der Porträtierten, die Paiman Davarifard in seiner Ausstellung „International Faces – The Notion of Diversity“ zeigt und steht stellvertretend für die insgesamt 26 fotografierten Studierenden.

Internationalität der Freien Universität

Die Idee, internationale Studierende durch Fotografien auf dem Campus „realistisch und unpolitisch“ darzustellen, stammt von Davarifard, der sich als Diplom-Psychologe mit Themen der Identität und Selbstwahrnehmung beschäftigt. „Vielfalt hat das Bild der Freien Universität seit jeher geprägt; dieses Merkmal wollten wir benennen“, erklärt der gebürtige Iraner, der selbst an der Freien Universität studiert hat. Gemeinsam mit der Kunst- und Filmwissenschaftlerin Alicja Wawryniuk, die für die Videotechnik zuständig war, und mit Olga Onokova, Präsidentin des Internationalen Clubs der Freien Universität, hat Davarifard sein Vorhaben umgesetzt.

„Die Porträts brechen die vorhandenen Stereotype über Nationalität. Sie zeigen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, und stellen deren Persönlichkeit in den Vordergrund“, begrüßt Onokova Davarifards Konzept, in dem es um die Dokumentation von Authentizität, Gleichberechtigung und Neutralität geht.

Studierende aus rund dreißig Nationen im Posterformat und in einer Videoinstallation

Auf 26 Bildern und in 50 Videoclips präsentiert Davarifard Studierende und Absolventen verschiedener Nationen an ihrem jeweiligen Lieblingsort auf dem Campus. Sie stellen sich in den Aufnahmen mit ihrem Namen und ihrem Herkunftsland vor. Außerdem erklären sie, was Diversität für sie persönlich bedeutet. Der Künstler schließt deutsche Studierende in sein Internationalitätskonzept ein. „Die Internationalität gehört zum Aushängeschild der Freien Universität, ihrem Potenzial wird durch Paiman Davarifards Kunstprojekt ein Gesicht gegeben“, erklärt Niels Klabunde, Vorstandsmitglied im Alumni-Kapitel „Internationaler Club“ der Ernst-Reuter-Gesellschaft, die das Projekt gefördert hat.

Weitere Informationen

Die Ausstellung „Notion of Diversity – International Faces at the Freie Universität Berlin“ im Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, 14195 Berlin (U-Bhf. Thielplatz, U 3) ist noch bis zum 16. Juli zu sehen.