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Mord am Fachbereich

Emeritierter Statistik-Professor der Freien Universität veröffentlicht Kriminalroman

23.06.2010

Herbert Büning, emeritierter Statistik-Professor der Freien Universität, mit seinem Kriminalroman „Wie oft klingen die Gläser?“

Herbert Büning, emeritierter Statistik-Professor der Freien Universität, mit seinem Kriminalroman „Wie oft klingen die Gläser?“
Bildquelle: Jan Hambura

Felix Einstern ist tot. Hausmeister Waldemar Stein hat den leblosen, blutüberströmten Körper des Wissenschaftlers morgens in dessen Büro entdeckt. In der Brust eine klaffende Wunde. Doch wer ist der Mörder? Dieser Frage geht Herbert Büning, emeritierter Statistik-Professor der Freien Universität, in seinem Kriminalroman "Wie oft klingen die Gläser?“ nach.

Felix Einstern ist unbeliebt. Reihenweise lässt der Professor seine Studenten durch die Statistik-Prüfung fallen. So auch Max Winterstein, der an der mündlichen Nachprüfung scheitert und sich anschließend noch die sarkastischen Äußerungen des Professors anhören muss. Max Wintersteins Studium der Betriebswirtschaftslehre ist damit Geschichte.

Doch wird Winterstein deshalb zum Mörder? Kommissar Karl-Friedrich Matern geht der Sache auf den Grund. Ungebetene Hilfe erhält dieser immer wieder von Walter Reichmann, einem nervenden Amateur-Detektiv, Kollegen und guten Freund des Ermordeten.

Als mögliche Täter kommen allerdings auch weitere Personen in Betracht: Neben anderen die untreue Ehefrau des Ermordeten und ein Mitarbeiter des Professors, mit dessen Freundin der Ermordete ab und an das Bett teilte.

Ein langgehegter Traum

"Einen Krimi wollte ich schon immer schreiben“, sagt Herbert Büning. Der Wissenschaftler, der sonst Fachbücher über "Nichtparametrische statistische Methoden“ und "Mathematik für Ökonomen im Hauptstudium“ veröffentlicht, hat sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Zu seinen Vorbildern zählen etwa die Krimiautorin Agatha Christie und ihre "Miss Marple" Margaret Rutherford.

Rund zweieinhalb Jahre hat Herbert Büning an dem Werk geschrieben. Er räumt ein, dass er sich von Larry Beinharts Buch "Crime, Krimi und Thriller schreiben“ hat inspirieren lassen. In diesem lehrt Beinhart die Kunst, einen Kriminalroman zu verfassen. Sein Rat: nur über Dinge zu schreiben, die dem Autor vertraut sind. "Darum spielt der Krimi an der Freien Universität und an der Deutschen Oper“, erklärt Herbert Büning. Der langjährige Arbeitsplatz und das Lieblingsopernhaus des emeritierten Professors durften einfach nicht fehlen.

Mathematische Tipps

Herbert Büning gibt dem Leser im Laufe des Buches Hinweise, die auf den Mörder hindeuten. Diese müssen allerdings erst entschlüsselt werden. Der Wirtschaftswissenschaftler bedient sich dabei auch mathematischer Aufgaben. "Die Aufgaben sind relativ einfach, aber effektvoll“, sagt er.

Büning spielt mit dem Wechsel von Wirklichkeit und Fiktion. So teilt der Autor nicht nur Beruf und Arbeitsstätte mit seiner Hauptfigur Felix Einstern, sondern auch den Geburtsort Oberhausen mit Amateur-Detektiv Walter Reichmann. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter, Professoren-Kollegen, den Mord und vieles mehr allerdings hat sich Büning ausgedacht.

Die Leserschaft des Krimis sollen nicht nur Studenten, Mitarbeiter und Freunde der Freien Universität sein. Auf der Leipziger Buchmesse war das Interesse so groß, dass sogar drei Exemplare geklaut wurden. Doch Herbert Büning will nicht klagen: "Das ist doch das schönste Kompliment, das sich ein Autor wünschen kann."

Weitere Informationen

Der Kriminalroman "Wie oft klingen die Gläser?“ von Herbert Büning (238 Seiten, Taschenbuch) ist im "Pro Business Verlag" erschienen. Er ist für 9,90 Euro (inkl. Versand) erhältlich unter: http://www.pb-bookshop.de/product_info.php?cPath=36&products_id=1223