Springe direkt zu Inhalt

Wissenschaftliche Neugier früh fördern: das Zentrum für Schulkooperationen

Probieren vor dem Studieren: Wie Schüler die Freie Universität Berlin schon vor dem Schulabschluss kennenlernen können

16.02.2009

Der Girls' Day will Mädchen "frauenferne" Berufe näherbringen

Der Girls' Day will Mädchen "frauenferne" Berufe näherbringen
Bildquelle: Freie Universität / Ulrich Dahl

Das Zentrum für Schulkooperationen (ZfS) bildet das Dach für alle Aktivitäten, die an der Freien Universität für Schüler und Lehrer angeboten werden: Angefangen bei Mitmach- und Experimentierkursen für Schüler über Projekte für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende bis hin zu öffentlichen Veranstaltungen wie etwa der „Langen Nacht der Wissenschaften“.

Die Freie Universität bietet nicht nur Studierenden vielfältige Möglichkeiten zum Lernen. Mehrere tausend Schüler, Lehrer und wissenschaftlich Interessierte kommen jedes Jahr zu zahlreichen Anlässen an die Freie Universität. Sie besuchen Veranstaltungen in allen Disziplinen – von Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik über Erziehungswissenschaft oder Erdsystemforschung bis hin zu Rechtswissenschaften. Das Angebot, das sich an Schüler aller Klassenstufen richtet, ist groß: So weckt die jährlich stattfindende „KinderUni“ die Neugier bei Kindern der 2. bis 6. Klasse mit Themen wie „Ein Morgen in einem ägyptischen Tempel“ oder „Wie die Honigbiene die Umwelt schützt“. Am „Girls‘ Day“ sind Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse eingeladen, die Naturwissenschaften zu entdecken. In der Chemie werden regelmäßig spannende Mitmach- und Experimentierkurse wie „KieWi – Kinder entdecken Wissenschaften“ oder „Chemie (in) der Extra-Klasse“ angeboten. Aber auch in den Schülerlaboren „NatLab“ und „PhysLab“ können Schüler aktiv und selbstständig experimentieren. Grundschullehrer und Erzieher bekommen auf der Internetplattform des Projektes „Sonnentaler“ zahlreiche Anregungen, wie Naturwissenschaften didaktisch durchdacht und spannend unterrichtet werden können.

Wissenschaft für alle

Wer nur mal reinschauen möchte in die Welt der Wissenschaften, nutzt beispielsweise den „Offenen Hörsaal“ mit interdisziplinären Vortragsangeboten oder die „Lange Nacht der Wissenschaften“, die in diesem Jahr am 13. Juni stattfindet. Zu den besonderen Angeboten gehört auch die kostenlose Gasthörerschaft für naturwissenschaftliche Fächer. Hier können besonders interessierte Schüler schon vor Studienbeginn Leistungsnachweise erwerben, die für ein späteres Studium angerechnet werden. An den „inFU-Tagen“ können sich Schüler ausführlich über Studienmöglichkeiten an der Freien Universität informieren.

Im Zentrum für Schulkooperationen (ZfS) laufen alle Fäden zusammen: „Das ZfS ist zuständig für die Koordinierung und Erweiterung der vielfältigen Angebote, die Vernetzung der Akteure und die Stärkung der Kontakte der Universität zu den Schulen im Raum Berlin und Brandenburg“, so Professor Volkhard Nordmeier, der das Zentrum für Schulkooperationen leitet. Im ZfS wirken Wissenschaftler und Didaktiker aus den unterschiedlichen Disziplinen mit und entwickeln neue Ideen zur Förderung der Zusammenarbeit mit Schulen, Kindertagesstätten und anderen Bildungseinrichtungen.