Über das MINToring-Programm
Das MINToring-Programm bietet ein Kennenlern-Angebot in Physik, Informatik und Geowissenschaften, um das Interesse von Schülerinnen für diese Fächer zu fördern. Für das Schülerinnenprogramm kooperiert das Team Zentrale Frauenbeauftragte mit den beteiligten Fachbereichen. Initiiert wurde das Angebot 2011 am Fachbereich Physik, 2014 auf die Informatik ausgeweitet und 2021 auf die Geowissenschaften. Aktuell wird das Programm, ebenso wie dessen Evaluation, im Rahmen des Professorinnenprogramms III finanziert.
Geschlechterstereotype bei der Studien- und Berufswahl
Geschlechterstereotype spielen eine bedeutende Rolle bei der Studien- und Berufswahl von jungen Erwachsenen. Ob Fähigkeiten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) oder ein entsprechendes Studium, beides wird nach wie vor eher Jungen und Männern zugetraut und die entsprechenden Berufe werden mehrheitlich von diesen ausgeübt.
Unterrepräsentation von Frauen in MINT-Fächern
Insbesondere in den mathematisch-technisch geprägten Fächern sind Frauen weiterhin stark unterrepräsentiert, in der Regel bereits in der Statusgruppe der Studierenden. Daher sind Angebote notwendig, die das Interesse von Schülerinnen an MINT stärken und ihnen entsprechende Studiengänge näherbringen.
Programmziele
Das MINToring-Programm verfolgt Ziele, die langfristig zur Gewinnung von Studentinnen beitragen:
- das Interesse von Schülerinnen an MINT-Fächern stärken
- die Selbstwirksamkeit von Mädchen und jungen Frauen durch anspruchsvolle, eigenständige MINT-Aktivitäten in einer positiven Lernatmosphäre fördern
- Schülerinnen Einblicke in den Wissenschaftsalltag ermöglichen
- Schülerinnen mit weiblichen role models in Kontakt bringen
- Austausch zwischen MINT-interessierten Schülerinnen fördern
Formate
Das MINToring-Programm bietet über das gesamte Jahr verteilt verschiedene Formate: Workshops, Betriebspraktika, Campustage sowie die Koordination eines fachübergreifenden MINT-Angebots zum Girls’Day und Angebote zur Sommeruni. Sie erlauben Schülerinnen in unterschiedlicher Dauer und Form, eigenständig anspruchsvolle MINT-Aktivitäten durchzuführen und Einblicke in die beteiligten Fächer zu gewinnen.
Kooperationspartner*innen
Das Programm kooperiert mit zahlreichen Wissenschaftler*innen und Arbeitsgruppen der beteiligten Fachbereiche. Sie leiten die Schülerinnen während des Betriebspraktikums an, geben Workshops im Rahmen des Girls’Days und geben ihnen Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre Forschungen. Auch mit anderen MINT-Projekten für Schüler*innen an der Freien Universität Berlin arbeitet das Programm eng zusammen. Darüber hinaus besteht eine Vernetzung mit anderen Programmen zur MINT-Förderung für Mädchen und junge Frauen in Berlin und bundesweit.
Ein blog-Beitrag über die Zusammenarbeit mit japanischen Forscherinnen 2022 ist hier zu finden.