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Forschungskollektiv "Frauen und Flucht"

Das Forschungskollektiv „Frauen und Flucht“ am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie
der Freien Universität Berlin wird für eine eindrucksvolle projektförmige Leistung
ausgezeichnet: Diese rückt die gesellschaftspolitische Relevanz der besonderen Bedürfnisse
und Perspektiven geflüchteter Frauen in Berlin in den Fokus und stellt zugleich eine
gelungene Form forschungsorientierter Lehre dar.

Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam von Studierenden und Dozent_innen des FUInstituts
in Zusammenarbeit mit dem International Women Space konzipiert und durchgeführt.
Frauen u.a. aus Syrien, dem Irak, Afghanistan, Eritrea und Albanien wurden zu
den alltäglichen Lebensbedingungen in Berliner Not- und Sammelunterkünften sowie zu
ihren Perspektiven auf ein Leben in Deutschland befragt. Das Projekt versteht sich als
Beitrag zu einer „engaged anthropology“ und liefert wichtige Grundlagen sowohl für die
öffentliche Diskussion als auch für die aktivistische Arbeit von und mit geflüchteten Frauen.
Die Ergebnisse sind u.a. in dem Buch „Living in Refugee Camps in Berlin: Women’s
Perspectives and Experiences“ (Berlin 2016) veröffentlicht.

Beteiligte: Miriam Bräu, Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Kristina Dohrn, Denise Garcia
Bergt (und weitere Frauen des International Women Space), Katharina Epstude, Ana
Mara Erlenmaier, Camila von Hein, Lena Nahrwold, Maya Perusin Mysorekar, Maja
Sisnowski, Laura Strott