ZdF 26/2009: „Deutsch-Sowjetische Freundschaft“
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Zum Inhalt
Das brüderliche, unverbrüchliche Bündnis mit Sowjetrußland war Herzensangelegenheit eines jeden Kommunisten. Seit der „Oktoberrevolution“ verehrte jeder Revolutionär die Sowjetunion als zweites Vaterland. Linientreue Legenden künden davon, wie es den von den Nazis geschundenen Kommunisten warm ums Herz geworden sei, wenn sie in Berlin an der Sowjetbotschaft vorbeizogen und von drinnen das Bildnis des Volkskommissars für Auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, später Molotow, Kraft spendete wie eine Mutter-Gottes-Ikone. Mit dem Hitler-Stalin-Pakt hatten die Bilder ihre Wirkung verloren. Themen dieses Heftes sind die vielschichtigen Beziehungen zwischen den deutschen Kommunisten und ihrer übermächtigen Bruderpartei in Rußland, Thema ist aber auch das ambivalente Verhältnis zwischen den beiden Staaten, das sich bis in die Gegenwart fortsetzt – über Bruderküsse, Saunabesuche bis hin zur Schlittenfahrtdes rot-grünen Bundeskanzlers mit dem lupenreinen Demokraten Putin. Alles „Deutsch-Sowjetische Freundschaft“, alles DSF.