Vor fast 3000 Jahren muss das monumentale Grab in der sanft gewellten Landschaft der Prignitz schon aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar gewesen sein: ein gigantisches Bauwerk der Bronzezeit, ein mit Steinen oder einer dünnen Grasschicht bedeckter kuppelförmiger Hügel, zehn Meter hoch, mit einem Durchmesser von 62 Metern. Heute liegt das Grab, das 1899 bei Steinbrucharbeiten für den Chausseebau nahe der Ortschaft Seddin in der Prignitz entdeckt worden ist, versteckt unter Bäumen, zwischen Wäldern und Wiesen.