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Europäisches Tandem

Öffentliche Veranstaltung anlässlich des deutsch-französischen Tages am 22. Januar 2018 am Frankreichzentrum der Freien Universität / Historiker Etienne François und Olaf B. Rader zu Gast

Nr. 010/2018 vom 19.01.2018

Europa und die deutsch-französische Geschichte sind das Thema einer Diskussion der Historiker Etienne François von der Freien Universität Berlin und Olaf B. Rader von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften anlässlich des Deutsch-Französischen Tages am 22. Januar 2018 an der Freien Universität. Sie erläutern im Rahmen einer Buchvorstellung das Konzept des umfangreichen und ehrgeizigen Projekts und geben einen Einblick in seine Genese und Rezeption in Frankreich. Die Veranstaltung findet anlässlich des 55. Jahrestages der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages – des Elysée-Vertrags – am 22. Januar 1963 statt. Sie wird von Uwe Puschner (Friedrich Meinecke Institut, Freie Universität Berlin) moderiert und wurde gemeinsam vom Frankreichzentrum und dem Centre Marc Bloch organisiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Der Vortrag der beiden Historiker basiert auf dem kürzlich in Frankreich erschienenen und von ihnen mit herausgegebenen Sammelband Europa – notre histoire. L’héritage européen depuis Homère (Europa – unsere Geschichte. Das europäische Erbe seit Homer, Les Arènes, 2017). In diesem sind Beiträge zur europäischen Geschichte von über 100 internationalen Historikerinnen und Historikern sowie Vertreterinnen und Vertretern anderer Disziplinen versammelt. Sie begeben sich in ihren Beiträgen auf die Suche nach einer gemeinsamen europäischen Identität und Erinnerung. Fragen, die dabei erörtert werden sind zum Beispiel: Haben wir ein gemeinsames kulturelles Erbe, gemeinsame europäische Erinnerungsorte oder vielmehr einen Erinnerungsraum, der unterschiedlich konnotierte Erinnerungen vereint? Wer sind wir überhaupt? Europa zu erzählen, das bedeutet, über Mythen und Utopien, Dämonen oder schwarze Löcher zu sprechen, Vergangenes zu beleuchten, um die Gegenwart zu verstehen. Die Autorinnen und Autoren widmen sich der Beschreibung eines Europas abseits von nationalen Identitäten und Brüsseler Bürokratie; sie zeichnen Europa als etwas, das nicht vereinheitlichend gedacht werden kann, sondern vielfältig ist und bleibt.

Zeit und Ort

  • Montag, 22. Januar 2018, Beginn 18.15 Uhr
  • Seminarzentrum der Freien Universität, Raum L 115, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin.

Kontakt

Marie Jacquier, wissenschaftliche Koordinatorin des Frankreichzentrums am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52598, E-Mail: marie.jacquier@fu-berlin.de