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Exzessives Schreiben: Ovid im Exil

Öffentliche Tagung vom 14. bis 16. Dezember 2017 an der Freien Universität Berlin

Nr. 303/2017 vom 03.11.2017

„Ovid im Exil“ lautet das Thema der Jahrestagung der Internationalen Forschergruppe „La poésie augustéenne“, die vom 14. bis 16. Dezember 2017 an der Freien Universität stattfindet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland analysieren in Vorträgen und Diskussionen Ovids im Exil entstandene Texte. Im Rahmen der Konferenz liest der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr aus seinem Roman „Die letzte Welt“ (1988), einer poetischen Verschmelzung von Ovids Exil- und Metamorphosendichtung; mit Signierstunde und Büchertisch im Anschluss. Die Veranstaltung findet in deutscher, italienischer, englischer und französischer Sprache statt. Sie ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untersuchen, welche generischen und poetologischen, ästhetischen und psychologischen sowie sozialen und politischen Dimensionen Ovids Texten innewohnen. Sie analysieren, inwieweit Ovids Exil Rückschlüsse auf eine ästhetische Konzeption des Schreibens als Lebenshaltung und auf deren moderne Potenziale zulässt.

Die Tagung bildet den Schlusspunkt der Veranstaltungen, die anlässlich des 2000. Todesjahres des römischen Dichters Ovid 2017 an der Freien Universität stattfinden. Die Latinistin Prof. Dr. Melanie Möller hat ein vielfältiges Programm aus Podiumsgesprächen, prominent besetzten Lesungen und dramatischen Darbietungen sowie Vorlesungsreihen konzipiert. „Ovid war seiner Zeit weit voraus und hat unsere Vorstellungen von Kunst und Literatur, vor allem von der Eigengesetzlichkeit des Ästhetischen wesentlich geprägt“, sagt Melanie Möller. Deshalb gelte: „Wer die moderne europäische Kultur begreifen will, kommt an Ovid nicht vorbei.“

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 14. Dezember bis Samstag, 16. Dezember 2017
  • Freie Universität Berlin, Topoi-Haus Hittorfstraße 18 14195 Berlin

Kontakt

Martin Bisse, Institut für Griechische und Lateinische Philologie, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838 72683, E-Mail: martin.bisse@fu-berlin.de.