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Universität Zürich und Freie Universität Berlin schließen strategische Partnerschaft

Verstärkte Zusammenarbeit in Forschung und Lehre

Nr. 086/2017 vom 21.04.2017

Die Universität Zürich (UZH) und die Freie Universität Berlin haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Prof. Dr. Michael O. Hengartner, Rektor der Universität Zürich, und Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, unterzeichneten am Mittwoch, 19. April 2017, in Berlin ein Abkommen, das eine enge Kooperation in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung vorsieht. Neue und bestehende Kooperationen zwischen beiden Universitäten sollen systematisch gefördert und ausgebaut werden. Außerdem soll der Austausch von Studierenden, Forscherinnen und Forschern sowie Verwaltungsangestellten ausgebaut werden. Dafür werden spezifische Förderprogramme eingerichtet, die von beiden Universitäten gemeinsam koordiniert werden.

Die Freie Universität zählt wie die UZH zu den forschungsstarken Universitäten Europas. «Die Freie Universität Berlin ist ein idealer Partner für uns. Die Zusammenarbeit wird uns beiden helfen, unsere Positionen als Forschungsuniversitäten im internationalen Wettbewerb zu stärken», sagt Rektor Prof. Dr. Michael O. Hengartner. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, hob hervor: «Die UZH ist unser stärkster nichtdeutscher Partner bei gemeinsamen Veröffentlichungen. Beide Universitäten verfügen über sehr ähnliche wissenschaftliche Profile. Dies ermöglicht eine sehr enge Kooperation zwischen Zürich und Berlin.»

Summer-Schools und Double-Degree-Studiengänge

Mit der Partnerschaft vertiefen die beiden Universitäten ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre und ermöglichen den Austausch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. So sollen gemeinsame Forschungsprojekte zwischen Berlin und Zürich und der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden. Auch die Studierenden sollen profitieren, indem der regelmäßige Austausch von Studierenden intensiviert wird und beispielsweise Summer-Schools und Double-Degree-Studiengänge eingeführt werden. Gleichzeitig mit der Vertragsunterzeichnung veröffentlichten die beiden Universitäten eine Ausschreibung für Projekte zwischen Forschenden beider Universitäten, für die über einen «Joint Seed Money Fund» eine Anschubfinanzierung gewährt werden kann.

Zahlreiche Beziehungen

Die Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Universität Zürich hat Tradition. Zwischen den beiden Universitäten bestehen bereits mehr als 30 Forschungskooperationen – etwa in der Germanistik, Psychologie, Medizin, den Neurowissenschaften und den Lebenswissenschaften. Außerdem nimmt eine Vielzahl von Studierenden am Austausch zwischen Zürich und Berlin teil, und viele Forschende beider Institutionen pflegen persönliche Beziehungen zueinander.

Weitere Abkommen geplant

Die UZH plant, im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie weitere strategische Partnerschaften einzugehen. Entsprechende Gespräche mit Universitäten in Nordamerika und Asien sind bereits im Gange. Die Freie Universität verfügt über strategische Partnerschaften mit der Hebrew University of Jerusalem, der University of British Columbia (UBC) in Vancouver, der University of California at Berkeley, der Peking-Universität und der Staatlichen Universität St. Petersburg. An der Freien Universität ist der Aufbau strategischer Partnerschaften Teil des Internationalisierungskonzepts „Internationale Netzwerkuniversität“, mit dem die Hochschule 2007 und 2012 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erfolgreich war.

Die Universität Zürich ist mit mehr als 25.000 Studierenden die größte Universität der Schweiz und zählt zu den führenden europäischen Forschungsuniversitäten. In ihrer Geschichte seit der Gründung im Jahr 1833 hat sie zwölf Nobelpreisträger hervorgebracht. International hervorragend und mit höchsten Auszeichnungen versehen ist sie in den Bereichen Medizin, Immunologie, Genetik, den Neurowissenschaften, der Strukturbiologie und den Wirtschaftswissenschaften.

Die Freie Universität Berlin ist eine von elf deutschen Exzellenzuniversitäten mit internationalem Renommee. Sie unterhält sieben Verbindungsbüros in Peking, New York, São Paulo, Neu-Delhi, Moskau, Brüssel und Kairo und pflegt strategische Partnerschaften mit herausragenden Universitäten im Ausland. Die Freie Universität bietet rund 180 Studiengänge in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Lebens- und Naturwissenschaften sowie in der Human- und Tiermedizin.

Weitere Informationen

  • Media Relations, Universität Zürich, Telefon: +41 44 634 44 67, E-Mail: mediarelations@kommunikation.uzh.ch
  • Chantal Kottler, Abteilung Internationale Beziehungender Universität Zürich, Telefon: +41 44 634 20 65, E-Mail: chantal.kottler@int.uzh.ch
  • Freien Universität Berlin, Presse und Kommunikation, Telefon: +49 30 83 87 31 89
  • Britta Piel, Center for International Cooperation der Freien Universität Berlin, Telefon: +49 30 838-739 43, E-Mail: britta.piel@fu-berlin.de

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