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„Globale Philosophie?!“ – Institutstag der Philosophie

Podiumsdiskussion und Vortrag mit anschließender Absolventinnen und Absolventenfeier des Instituts für Philosophie der Freien Universität Berlin anlässlich des UNESCO-Welttags der Philosophie am 17. November 2016

Nr. 398/2016 vom 16.11.2016

Anlässlich des UNESCO-Welttags der Philosophie 2016, im Jahr des 2400. Geburtstages von Aristoteles und des 300. Todestages des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, veranstaltet das Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin an seinem Institutstag eine Podiumsdiskussion zum Thema "Globale Philosophie?!" Teilnehmerinnen und Teilnermer sind Dr. Uchenna Okeja (Rhodes University Südafrika), Dr. Ole Döring (Freien Universität Berlin), Prof. Dr. Heiner Roetz (Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Anke Graneß (Universität Wien). Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Stefania Maffeis (Freie Universität Berlin). Im Anschluss hält Prof. Dr. Gebauer (Freie Universität Berlin) einen Vortrag mit dem Titel „Verstehen durch Empathie. Hermeneutische Aspekte der Emotionsforschung“. Im Rahmen der Veranstaltung findet auch die Absolventenfeier des Instituts für Philosophie statt. Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Auf der Podiumsdiskussion soll vor allem eine globale Perspektive der Philosophie erörtert werden. Wenn in westlichen akademischen Kontexten von „Philosophie“ gesprochen wird, ist damit fast ausschließlich eine bestimmte Teilmenge der Philosophie gemeint, nämlich eine kontinentaleuropäische und angelsächsische Philosophie. Nur an wenigen westlichen Philosophie-Instituten werden afrikanische, asiatische, lateinamerikanische, islamische, jüdische und andere nicht-europäische Traditionen der Philosophie in nennenswertem Umfang untersucht und unterrichtet. Angesichts der sich beschleunigenden Globalisierung und der wachsenden Bedeutung des Zusammenlebens mit Menschen aus anderen Kulturen scheint das nicht mehr zeitgemäß. Sollte man nicht alle in der Welt verfügbaren intellektuellen Ressourcen sammeln, um die globalen Probleme der Menschheit zu lösen? Wie aber „betreibt“ man Philosophie anderer Kulturen? Wie kann man zwischen ihnen übersetzen, verstehen und vermitteln? Neben diesen Fragen nach der Möglichkeit einer hermeneutisch-interkulturell verstehenden Philosophie soll geklärt werden, ob die diversen Traditionen der Philosophie wirklich als unabhängig voneinander begriffen werden können. Sind sie nicht durch eine lange Geschichte des Austauschs, der wechselseitigen Kritik und Bereicherung schon längst miteinander verknüpft und dadurch aufeinander bezogen? Welche Aufgabe käme einer „globalen Philosophie“ in diesem Falle in Bezug auf die Gestaltung dieses Austauchverhältnisses zu?

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • 17. November 2016
  • Alte Bibliothek des Instituts für Philosophie der Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bahnhof Thielplatz oder Dahlem Dorf (U3), Bus M11

Programm

  • 16.00 bis 18.00 Uhr Podiumsdiskussion „Global Philosophy“ mit Dr. Uchenna Okeja, Dr. Ole Föring, Prof. Dr. Heiner Roetz, Dr. Anke Graneß und Dr. Stefania Maffeis
  • 18.30 Uhr Vortrag Prof. Dr. Gebauer „Verstehen durch Empathie. Hermeneutische Aspekte der Emotionsforschung“
  • 19.30 Uhr Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen

Kontakt

Prof. Dr. Stefan Gosepath, Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, Co-Direktor der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“, Telefon: 030/ 838-59011, E-Mail: stefan.gosepath@zedat.fu-berlin.de  

Im Internet

http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/institut/termine/Institutstag-2016.html