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Freie Universität Berlin gehört zu den „Recyclingpapierfreundlichsten Hochschulen Deutschlands“

Im „Papieratlas 2016“ machen deutsche Hochschulen Papierverbrauch und Recyclingpapierquoten transparent / Freie Universität unter den ersten zehn

Nr. 341/2016 vom 17.10.2016

Die Freie Universität Berlin hat es mit einer Recyclingpapierquote von 99,36 Prozent im Papieratlas-Hochschulwettbewerb auf Platz neun geschafft und gehört damit zu den „Recyclingpapierfreundlichsten Hochschulen Deutschlands“. Den Titel der „Recyclingpapierfreundlichsten Hochschule 2016“ erhielt die Universität Tübingen mit einer Quote von 100 %. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden die Quoten bei der Nutzung von Recyclingpapier in Verwaltung, Fakultäten und Fachbereichen sowie den Hausdruckereien der teilnehmenden Hochschulen ermittelt. In Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Hochschulverband richtete die Initiative Pro-Recyclingpapier den Hochschulwettbewerb in diesem Jahr zum ersten Mal aus.

Ziel des Hochschulwettbewerbs ist es, mittels eines positiven Wettbewerbs an den deutschen Hochschulen die Umstellung des Papierbedarfs auf mit dem Blauen Engel gekennzeichnetes Recyclingpapier zu fördern und zu würdigen. Universitäten und Fachhochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden waren eingeladen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Insgesamt 36 Hochschulen aus 13 Bundesländern legten ihre Daten offen und erreichten eine durchschnittliche Recyclingpapierquote von rund 58 Prozent.

Der Blaue Engel ist das Umweltzeichen der Bundesregierung zum Schutz von Mensch und Umwelt und dient zur Kennzeichnung von umweltfreundlichen Produkten. Mit diesem Siegel ausgezeichnetes Papier spart in der Produktion gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser und verursacht zudem weniger Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids. Allein die Freie Universität Berlin bewirkte durch die Verwendung von Recyclingpapier im Jahr 2015 eine Einsparung von über 4,3 Millionen Liter Wasser und mehr als 889.000 Kilowattstunden Energie. Sie liegt mit diesen Zahlen nur ganz knapp hinter dem Wettbewerbssieger, der Universität Tübingen, auf dem zweiten Platz.

Bereits seit 2008 messen sich die Kommunen in Deutschland in einem Städtewettbewerb um höchste Recyclingpapierquoten. Die Daten werden jährlich erhoben und im Papieratlas abgebildet. Der Erfolg dieses Projektes hat dazu geführt, nunmehr auch für die Hochschulen einen Wettbewerb zu organisieren.

Neben den Papierquoten fallen konkrete Maßnahmen der Hochschulen, die der Förderung des Papiers mit dem Blauen Engel dienen ins Gewicht. Die Verbrauchszahlen der Verwaltungen entscheiden über die Platzierung. Bei den bestplatzierten Hochschulen in der Hauptwertung wird für die finale Einteilung ein zweiter Wert hinzugenommen, der sich aus der Summe der erzielten Sonderpunkte ergibt. Die Sonderpunkte zeichnen das Engagement der Hochschulen aus, die den Papierverbrauch möglichst umfassend dokumentieren können. Hochschulen erhalten dabei Sonderpunkte für eine nachhaltige Papierbeschaffung in den Fakultäten und Fachbereichen sowie den Hausdruckereien. Bezogen auf die Freie Universität wurde unter anderem positiv hervorgehoben, dass auch der Universitätspräsident mit gutem Beispiel vorangeht.

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