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Der Status Quo der akademischen Lehre über den Holocaust in Deutschland

Vorstellung erster Ergebnisse einer Studie am 28. Juni 2016

Nr. 227/2016 vom 24.06.2016

Die Ergebnisse einer empirischen Studie über die Rolle der akademischen Lehre über den Holocaust in Deutschland werden am 28. Juni in der Stiftung Topographie des Terrors vorgestellt und in einer Podiumsdiskussion erörtert. Die Studie entstand am Center für Digitale Systeme der Freien Universität und wurde durch die „Conference on Jewish Material Claims Against Germany“ unterstützt. Bei der Untersuchung wurden erstmals systematisch empirische Daten der Lehre an fast 80 Hochschulen in Deutschland über den Holocaust erhoben und ausgewertet. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Wie steht es 71 Jahre nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager um die akademische Lehre über den Holocaust in Deutschland? Was erfahren Studierende im Rahmen ihres Studiums über den Holocaust und seine Nachwirkungen? In welchem Umfang und in welchen Disziplinen wird das Thema gelehrt?

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Projekts, Lena Kahle und Verena Lucia Nägel von der Freien Universität Berlin, stellen die Ergebnisse der Auswertung der Vorlesungsverzeichnisse von fast 80 Hochschulen vor. Im anschließenden Podiumsgespräch diskutieren Christina Isabel Brüning, Geschichtsdidaktikerin der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors und der wissenschaftliche Berater des Projekts, Prof. Dr. Johannes Tuchel Wissenschaftler am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität und Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, über die Ergebnisse der Studie und die Herausforderungen der Lehre über den Holocaust in Deutschland.

Zeit und Ort

  • Dienstag, 28.Juni 2016, Beginn 19.00 Uhr
  • Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg, S-Bahnhof Anhalter-Bahnhof (S1)

Veranstalterinnen

Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin, Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Jewish Claims Conference) und Topographie des Terrors.

Weitere Informationen und Interview-Wünsche

Verena Lucia Nägel, Freie Universität Berlin, CeDiS – Center für Digitale Systeme, Multimediale Archive, Tel.: 030 / 838 52533, E-Mail: verena.naegel@cedis.fu-berlin.de